Japan demonstrierte am Finaltag des mit 850.000 Dollar dotierten Super 1000-Turniers seine Vormachtstellung im internationalen Badmintonsport. Mit vier von fünf Titeln, davon drei rein japanische Endspiele, zeigten sich die Athleten und Athletinnen von Chef-Trainer Park Joo-bong vor den Olympischen Spielen im eigenen Land in hervorragender Verfassung. Lediglich im Herreneinzel ging der Titel an einen Nicht-Japaner. Weltmeister Kento Momota verabschiedete sich bei seinem 'Comeback-Turnier' bereits im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Lee Zii Jia.
Lee Zii Jia nach seinem hart umkämpften Sieg gegen den Europameister Viktor Axelsen: “Es war bis zum dritten Satz ein hochklassiges Spiel von beiden Seiten. Dann hat Axelsen seinen Fokus etwas verloren und danach hatte ich Vorteile. Der erste Satz (30-29) war sehr intensiv. Ich habe mich dann nur noch auf jeden einzeln Punkt konzentriert. Ich bin glücklich und aufgeregt. Es fällt mir schwer, meine Gefühle zu beschreiben."
Badminton-Supermacht Japan mit vier von fünf Titeln
Im Dameneinzel triumphierte Nozomi Okuhara, den Titel im Herrendoppel holten sich die Nummer vier gesetzten Hiroyuki Endo/Yuta Watanabe. Das Gemischte Doppel wurde von Yuta Watanabe/Arisa Higashino dominiert. Sie gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Damendoppel ging der Turniersieg an die Weltranglisten-Dritten Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara.
Die Spieler und Spielerinnen aus Indonesien wurden vom Badminton-Weltverband (BWF) nach einem Covid-19-Fall - im Zuge der Anreise nach England - nach dem ersten Tag der YONEX All-England Championships vom Turnier ausgeschlossen. Die an Nummer eins gesetzte Olympiasiegerin Carolina Marin (Spanien) musste ihren Start kurzfristig aufgrund einer Verletzung absagen.
YONEX All-England 2021 | Die Finals:
HE: Lee Zii Jia (MAS) - Viktor Axelsen (DEN) 30-29, 20-22, 21-9
DE: Nozomi Okuhara (JPN) - Pornpawee Chochuwong (THA) 21-12, 21-16
HD: Hiroyuki Endo/Yuta Watanabe (JPN) - Takeshi Kamuara/Keigo Sonoda (JPN) 21-15, 17-21, 21-11
DD: Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara (JPN) - Yuki Fukushima/Sayaka Hirota (JPN) 21-18, 21-16
MX: Yuta Watanabe/Arisa Higashino (JPN) - Yuki Kaneko/Misaki Matsutomo (JPN) 21-14, 21-13