Die Angehörigen des Nachwuchskaders 1 (NK1) des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bezwangen am Mittwoch (28. Februar 2024) als Weltranglisten-439. die indischen Schwestern Rutaparna Panda/Swetaparna Panda (Weltranglistenplatz 51) mit 21:17, 10:21, 21:14. „Nach dem zweiten Satz hatte ich ein bisschen Angst, wir haben im zweiten Satz nicht so clever gespielt. In den dritten Satz haben wir dann noch einmal unsere ganze Energie gelegt und haben hohes Tempo gespielt – was auch gut funktioniert hat“, meinte Amelie Lehmann unmittelbar nach der Erstrundenpartie strahlend.
Im Achtelfinale des mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turniers dürfen sich Amelie Lehmann/Cara Siebrecht am Donnerstag (29. Februar 2024) mit den an Position drei notierten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran messen. Die Weltranglisten-21. hatten zum Auftakt gegenüber den amtierenden Deutschen Meisterinnen Julia Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath; Weltranglistenplatz 92) die Oberhand behalten.
Auch Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32) und Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/1. BC Saarbrücken- Bischmisheim; Weltranglistenplatz 51) zogen am Mittwoch bei den YONEX German Open 2024 in die Runde der besten 16 ein.
Mark Lamsfuß/Isabel Lohau setzten sich in ihrem Auftaktmatch mit 21:12, 21:16 gegen ihre Nationalmannschaftskollegen Jones Jansen/Thuc Phuong Nguyen (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 127) durch. Jan Colin Völker/Stine Küspert bezwangen – ebenfalls in einem DBV-internen Duell – die Qualifikanten Daniel Hess/Julia Meyer (1. BC Beuel/TV Refrath; Weltranglistenplatz 218) mit 23:21, 21:13.
„Das war ein komisches Spiel – gegen die Trainingspartner und dann hatten wir ja auch noch die besondere Situation von Stine und Daniel. Daher war es sicherlich nicht unser schönstes Spiel. Ich bin froh, dass wir es im zweiten Satz etwas besser hinbekommen und gut gelöst haben“, zog Jan Colin Völker ein Fazit. Julia Meyer meinte: „Im ersten Satz hat es gut geklappt, dass wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Satz war die Fehlerquote irgendwann zu hoch.“ Daniel Hess hatte tags zuvor bereits darauf hingewiesen, dass er in der ersten Runde des Hauptturniers kurioserweise seiner Freundin gegenüberstehen werde.
Jones Jansen sagte: „Wir hatten zu viel Respekt und haben viel zu schnell aufgegeben: Wenn wir in eine gute Situation gekommen sind, haben wir es trotzdem nicht geschafft, den Punkt zu machen. Ich denke, das liegt auch daran, dass wir auf dem Niveau noch nicht so viel gespielt haben.“
Während Jan Colin Völker/Stine Küspert im Achtelfinale auf die topgesetzten Thailänder Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) treffen, bestreiten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau das „Match of the Day“ des dritten Veranstaltungstages gegen das an Position drei notierte Mixed Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8).
Um den Einzug ins Viertelfinale spielen bei den YONEX German Open 2024 aus deutscher Sicht zudem Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) im Herrendoppel und Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) im Damendoppel. Diese beiden Paarungen qualifizierten sich bereits am ersten Veranstaltungstag (Dienstag, 27. Februar 2024) für die Runde der besten 16.
Turnieraus trotz guter Leistungen
Auch die anderen deutschen Spieler*innen, die am Mittwoch in der Westenergie Sporthalle aufschlugen, boten gute Leistungen, verpassten aber dennoch bzw. ebenfalls den Einzug ins Achtelfinale.
So unterlag die sechsmalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 25), zu Turnierbeginn der an Nummer vier gesetzten Thailänderin Pornpawee Chochuwong (Weltranglistenplatz 16) mit 18:21, 18:21.
Das Herrendoppel Marvin Datko/Jarne Schlevoigt (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 152), das sich wie Daniel Hess/Julia Meyer über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier erspielt hatte, verlor in der ersten Runde mit 16:21, 17:21 gegen die Dänen Andreas Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48). Die Nordeuropäer sind damit am Donnerstag die nächsten Gegner von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel.
Louisa Marburger/Nina Becker (SV Fischbach/BC Remagen; Weltranglistenplatz 995), die anlässlich der 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften ihr Debüt bei einem Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ gaben, mussten sich den an Position sechs notierten Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22) mit 4:21, 3:21 geschlagen geben.
Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 68) zogen gegenüber dem dänischen Mixed Mads Vestergaard/Christine Busch (Weltranglistenplatz 33) beim 20:22, 17:21 knapp den Kürzeren.
David Eckerlin/Amelie Lehmann (1. BC Wipperfeld/TSV Trittau; Weltranglistenplatz 278) mussten in der ersten Runde des Hauptturniers insbesondere im ersten Satz dem hohen Tempo ihrer Gegner Tribut zollen: Die Nachwuchsspieler des DBV unterlagen den an Nummer acht gesetzten Indonesiern Rinov Rivaldy/Pitha Haningtyas Mentari (Weltranglistenplatz 18) mit 5:21, 14:21. „Es war schon schwer, da mitzuhalten“, sagte David Eckerlin anerkennend. Amelie Lehmann empfand es zudem als „schwer, Lücken zu finden, in die wir spielen konnten“. Allerdings hatten David Eckerlin/Amelie Lehmann, die ebenfalls über die Qualifikation ins Hauptturnier gekommen waren, im zweiten Satz zwischenzeitlich sogar geführt.