„Wir mögen es sehr, hier zu spielen! Die Atmosphäre ist unglaublich und es ist toll, dass uns so viele Fans unterstützen“, meinten etwa die zweimaligen Gewinnerinnen der European Games im Damendoppel, Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva, am Freitagabend (28. Februar 2025).
Neben den Bulgarinnen erreichten Athletinnen und Athleten aus zwölf weiteren Nationen das Halbfinale. Dabei spielt der Franzose Toma Junior Popov am Samstag (1. März 2025) gleich in zwei Disziplinen um den Einzug ins Finale: alleine im Herreneinzel und mit seinem jüngeren Bruder Christo im Herrendoppel. Am stärksten sind am vorletzten Veranstaltungstag die Badmintonasse aus Japan vertreten, die an vier Vorschlussrundenpartien beteiligt sind.
Herren-Einzel
Im Herreneinzel stehen sich im Halbfinale zum einen der topgesetzte Olympiasieger Viktor Axelsen (Dänemark) und der amtierende Vizeeuropameister Toma Junior Popov (Setzplatz 3) gegenüber und zum anderen der Weltmeister von 2021, Loh Kean Yew aus Singapur (Setzplatz 2), und Koo Takahashi. Der Japaner hatte im Achtelfinale den an Position vier notierten Titelverteidiger Christo Popov in drei Sätzen bezwungen.
„Er ist ein wirklich guter Spieler – er attackiert viel und ich musste viel kämpfen. Ich bin sehr froh, dass es im dritten Satz so schnell ging – so konnte ich etwas Energie sparen. Im Verlauf des Spiels habe ich mehr und mehr Selbstvertrauen gewonnen“, meinte Toma Junior Popov, der Bronzemedaillengewinner bei den European Games 2023, nach seinem 16:21, 21:17, 21:8-Erfolg im Viertelfinale des Herreneinzelwettbewerbs über den indischen Qualifikanten Tharun Mannepalli.
Dameneinzel
Bei den Damen wahrte Mia Blichfeldt durch einen souveränen Sieg im Viertelfinale die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Die an Position vier notierte Dänin darf sich nun mit der Nummer eins der Setzliste, Yeo Jia Min aus Singapur, messen. Die andere Halbfinalbegegnung bestreiten die Vorjahresfinalistin Thuy Linh Nguyen aus Vietnam (Setzplatz 6) und die Japanerin Riko Gunji, die sich am Freitag in einem „Marathon-Match“ über 84 Minuten gegen die indische Qualifikantin Unnati Hooda das Ticket für die Vorschlussrunde sicherte.
Herren-Doppel
Weltklasseleistungen sind insbesondere auch im Aufeinandertreffen zwischen dem topgesetzten Herrendoppel Ben Lane/Sean Vendy aus England und den Koreanern Kim Won Ho/Seo Seung Jae in der Runde der besten vier Paarungen zu erwarten. Das an Position sieben notierte Duo hatte im Achtelfinale die amtierenden Deutschen Meister Daniel Hess/Marvin Seidel (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) besiegt. Um den anderen Startplatz im Finale spielen Christo Popov/Toma Junior Popov (Setzplatz 5) und die Japaner Yuichi Shimogami/Takumi Nomura, die im Viertelfinale die amtierenden EM-Dritten Frederik Søgaard/Rasmus Kjær aus Dänemark (Setzplatz 2) aus dem Turnier warfen.
Damen-Doppel
Im Damendoppel erreichten die topgesetzten Finalistinnen der YONEX German Open 2024, Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva, mühelos das Halbfinale. „Es lief sehr gut. Wir haben versucht, den Fokus zu behalten und die Taktik unserer Trainerin zu verfolgen“, meinten die Schwestern nach ihrer Viertelfinalpartie. In der Runde der besten vier Damendoppel stehen die dreimaligen Europameisterinnen Li Wen Mei/Wang Yi Duo aus China (Setzplatz 6) gegenüber. „Jeder Gegner ist anders, sodass wir jedes Mal eine andere Taktik anwenden müssen. Wir versuchen unser Bestes“, so die Weltranglistenelften.
In der unteren Hälfte des Tableaus erfolgt ein Duell zwischen Lin Xiao Min/Wang Yu Qiao aus Taiwan und den Japanerinnen Mizuki Otake/Miyu Takahashi.
Mixed
Im Mixed kommt es in der oberen Hälfte der Auslosung zu einer „europäischen Halbfinalbegegnung“ zwischen der niederländisch-dänischen Kombination Robin Tabeling/Alexandra Bøje und den Dänen Rasmus Espersen/Amalie Cecilie Kudsk. In der zweiten Vorschlussrundenpartie treffen die Inder Dhruv Kapila/Tanisha Crasto (Setzplatz 8) auf die Indonesier Rehan Naufal Kusharjanto/Gloria Emanuelle Widjaja, die auf dem Weg in die Runde der besten vier Gemischten Doppel nunmehr schon zwei gesetzte Paarungen besiegten.
„Ich bin sehr dankbar, dass wir es geschafft haben“, sagte Rehan Naufal Kusharjanto nach dem hart umkämpften 26:28, 21:16, 21:17-Erfolg über die Chinesen Zhu Yi Jun/Zhang Chi (Setzplatz 6). Er bereitete sich mit dem Einzug ins Halbfinale selbst ein Geburtstagsgeschenk: Am 28. Februar 2025 wurde der Asiate 25 Jahre alt.