In einer Woche fällt im dänischen Kopenhagen der Startschuss für die Badminton-Weltmeisterschaften 2023 und auch zwölf Spieler und Spielerinnen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) werden sich in der Royal Arena mit der internationalen Elite messen. Dies war lange unklar, denn mit Mark Lamsfuß musste sich eine der Schlüsselfiguren des DBV zuletzt auf das Reha-Training fokussieren, anstatt mit seinen Kollegen auf Punktejagd zu gehen. Eine Knieverletzung machte dem 29-Jährigen zu schaffen.
Lamsfuß bildet im Mixed mit Isabel Lohau und im Herrendoppel mit Marvin Seidel die erfolgreichsten deutschen Paarungen der vergangenen Jahre. Bei der WM 2022 feierte er mit Isabel Lohau seinen bisher größten Erfolg: die Bronzemedaille in Japan bedeutete den ersten Medaillengewinn für ein deutsches Mixed bei Weltmeisterschaften.
“Wir haben im letzten Jahr Bronze geholt. Natürlich war es im Vorfeld unser großes Ziel, an dieses starke Resultat anzuknüpfen und wieder nach einer Medaille zu greifen. Durch meine Knieverletzung war die Vorbereitung jetzt allerdings alles andere als perfekt und deshalb macht es keinen Sinn, durch eine hohe Erwartungshaltung zusätzlichen Druck aufzubauen”, erklärt Lamsfuß.
Erst vor wenigen Wochen musste sich der 29-Jährige einem arthroskopischen Eingriff am Knie unterziehen und arbeitet seitdem täglich mit vollem Fokus an seinem Comeback. Die Zeichen stehen aktuell gut, dennoch hat sich die Zielsetzung für die WM durch den Rückschlag verändert: “Dabei sein, schmerzfrei bleiben, gut spielen und dann aus jeder Situation das Beste herausholen, wird in diesem Jahr die Devise sein”, verrät Lamsfuß.
Heimturnier in diesem Jahr noch wichtiger
Doch noch wichtiger als die diesjährige Weltmeisterschaft, ist für die deutsche Badminton-Elite wohl das Sammeln von Punkten in der Olympiaqualifikation für Paris 2024. Und auch hier machte sich die Zwangspause für Lamsfuß durchaus bemerkbar.
Seit Beginn des Qualifikationszeitraums Anfang Mai rutschten Lamsfuß/Lohau im Mixed von Platz 12 auf 24 der Weltrangliste ab. Im Herrendoppel mit Marvin Seidel ging es von Position 16 auf 23. Mit mehr als neun Monaten und zahlreichen hochkarätigen Turnieren bis zum Ende der Qualifikationsphase noch lange kein Grund zur Panik - und dennoch wächst die Bedeutung der anstehenden Events durch diese Entwicklung.
“Die HYLO Open als Heimturnier sind natürlich per se sehr wichtig für uns. Durch den kleinen Rückschlag mit meinem Knie liegt der Fokus jetzt aber noch mehr auf der Turnierserie im Herbst und ich hoffe sehr, dass wir dann wieder auf unserem absoluten Top-Niveau sind und vor heimischer Kulisse ein erfolgreiches Turnier spielen können”, blickt Lamsfuß nach vorn.
Frühbucherrabatt bis Ende August
Die HYLO Open finden in diesem Jahr vom 31. Oktober bis zum 5. November statt. In der Saarlandhalle können Badmintonfans ihre Idole aus nächster Nähe bestaunen und die Schnelligkeit, Athletik und technische Finesse der Stars hautnah erleben.
Der Ticketshop für das World Tour Super 300-Turnier, bei dem es für die Athleten auch wieder um 210.000 US-Dollar Preisgeld geht, ist ab sofort eröffnet und bietet derzeit besondere Konditionen für Frühbucher.
Bis zum 31. August gibt es Tickets aller Kategorien zehn Prozent günstiger. Wieder dabei ist auch das Long Weekend-Ticket, das von Freitag bis Sonntag Zugang zu Viertel- und Halbfinals sowie den Endspielen ermöglicht.
Hier geht es direkt zum Ticketshop der HYLO Open 2023.
