Deutschland steigt am Sonntag gegen Vizeweltmeister Japan (an Position 3/4 gesetzt) in die WM ein. Am Dienstag wartet dann Malaysia (5/8) mit Superstar Lee Chong Wei und den Olympiazweiten Goh V Shem/Tan Wee Kiong auf das deutsche Team. In beiden Partien ist die Mannschaft um Marc Zwiebler Außenseiter.
"Bei dem Turnier geht es darum, viel Erfahrung gegen Weltklasse-Spieler zu sammeln und bei der Gruppenkonstellation mit Japan und Malaysia wird es dazu reichlich Gelegenheit geben", erklärt Chef-Bundestrainer Detlef Poste gegenüber badminton.de.
"Wir wollen dabei die Breite des Teams nutzen und möglichst vielen Spielern eine Chance geben. Zudem geht es für viele 'Neue' im Team auch darum, den Ablauf einer solchen Großmaßnahme kennenzulernen, zum Beispiel den Umgang mit der langen Reise und dem Jetlag. Da hilft es uns, dass wir mit Marc (Zwiebler, Anm. d. Red.) und Johanna (Goliszewski, Anm. d. Red.) 'alte Hasen' mit Olympiaerfahrung dabei haben."
Die "ein oder andere positive Überraschung"
Für Marc Zwiebler wird es das letzte Team-Turnier im Nationalmannschaftsdress sein. Auf der anderen Seite werden ganze neun SpielerInnen ihre ersten Titelkämpfe dieser Art erleben.
"Natürlich hoffen wir dabei auf Leistungen am eigenen Limit, wollen die eine oder andere positive Überraschung schaffen. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, müssen uns die anderen erst einmal schlagen. Trotzdem sind wir - in dieser Gruppe nach dem Generationswechsel - Außenseiter für das Erreichen des Viertelfinals", erklärt Poste.
Direkt nach der WM werden fast alle Spieler/innen auch noch bei den Thailand Open (GPG) antreten, um weitere Matches auf Top-Niveau zu spielen.