Den Teams aus Wipperfeld, Trittau, Jena und Refrath war der Spaß anzumerken, alle Spielerinnen und Spieler nutzten die Gelegenheit, endlich wieder im Ligabetrieb anzutreten. In einer Vierergruppe sollten die beiden Teams ermittelt werden, die am kommenden Wochenende - erneut in Wipperfürth - den Deutschen Meister 2021 ausspielen.
Nach sechs Mannschaftsbegegnungen setzten sich die favorisierten Clubs 1.BC Wipperfeld und TV Refrath schließlich durch und kämpfen am kommenden Wochenende gegen den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim und SC Union Lüdinghausen um den deutschen Meistertitel.
Die Freude auf Seiten des TV Refrath über die Mannschaftserfolge übe Trittau (5:2) und Jena (6:1) wurde arg getrübt durch die schwere Knieverletzung von Carla Nyenhuis im Damendoppel der ersten Begegnung. Zwar konnten die sehr überraschenden Einzelerfolge von Lars Schänzler und Brian Holtschke über zwei Olympiateilnehmer diesen verlorenen Punkt kompensieren, aber es lag für den TVR ein Schatten auf dem weiteren Verlauf der Veranstaltung.
Nach den vorherigen Ausfällen von Nhat Nguyen und Kilasu Ostermeyer, die ebenfalls längerfristig nicht spielen kann, kämpfte der TVR quasi mit seinem „letztem Aufgebot“ am Sonntag gegen den Gastgeber und verlor mit 1:6. In diesem Match ließ der TVR seine wenigen Chancen zum Teil unglücklich liegen und konnte nur im 2.Herrendoppel (Magee/Schwenger) punkten.
Dies bedeutet, dass es im Halbfinale am kommenden Samstag (12:00 Uhr) zur Wiederauflage des letzten Endspiels um die Deutsche Meisterschaft (2019) kommen wird, in dem sich der TV Refrath und der 1.BC Bischmisheim gegenüber stehen werden.
Nach Einschätzung der Personalsituation kann der BCB wohl aus dem Vollen schöpfen, wohingegen der TVR „ohne Drei“ an den Start gehen muss. Doch das Erreichen des vierten Final Fours in Folge darf bereits als Erfolg für den TV Refrath angesehen werden. In der kommenden Saison stehen die Chancen wieder deutlich besser, um den Meistertitel mitzuspielen.
So fiel auch das Resümee von Teamchef Heinz Kelzenberg positiv aus: „Bis auf die traurige Geschichte um Carla haben wir ein wunderbares Wochenende verbracht. Nach langer Zeit alle wiederzusehen, war für jeden von uns super. Unser Teamspirit hat mich wirklich beeindruckt und alle Spielerinnen und Spieler, angefangen bei den Youngsters Leona Michalski und Bennet Peters, haben mich sehr überzeugt.