Die deutschen Halbfinalisten im Herren-Einzel und Herren-Doppel. Foto:DBV.

International

Starke deutsche Auftritte bei den Polish Open 2025

Bei den Polish Open 2025 in Lódz erreichte das deutsche Team einige starke Platzierungen, allen voran Fabian Roth, Malik Bourakkadi & Kenneth Neumann sowie Jones Jansen & Thuc Nguyen, die alle den Sprung ins Halbfinale schafften. Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer zog eine positive Bilanz und sieht viel Potenzial für die kommenden Herausforderungen.

Von Redaktion

 

Herren-Einzel:
Fabian Roth überzeugte mit starken Auftritten und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort traf er auf den Franzosen Arnaud Merkle. Nach gewonnenem ersten Satz musste er den zweiten abgeben. Im dritten Durchgang hatte Roth beim Stand von 19:19 nach einer starken Rallye den Matchball schon fast in der Hand, setzte jedoch den entscheidenden Ball ins Aus und unterlag am Ende hauchdünn mit 19:21. „Es war wirklich eine gute Woche für mich, auch wenn noch mehr möglich gewesen wäre. Die Vorbereitung war nicht ideal, da ich vor dem Turnier ein paar Tage krank war. Trotzdem konnte ich eine sehr gute Leistung zeigen und nehme viele positive Dinge mit in die letzten zwei Wochen Vorbereitung auf die EM“, so Roth nach dem Turnier.

Matthias Kicklitz lieferte bereits in der ersten Runde ein packendes Duell gegen den Brasilianer Ygor Coelho. In einem intensiven Dreisatzmatch musste sich Kicklitz mit 15:21, 21:19 und 20:22 knapp geschlagen geben.

Damen-Einzel:
Miranda Wilson zeigte eine überzeugende Leistung und kämpfte sich eindrucksvoll durch das Turnier. Nach zwei hart umkämpften Dreisatzsiegen gegen Frederikke Østergaard (Dänemark) und Lucie Krulová (Tschechien) erreichte sie das Viertelfinale. Dort unterlag sie Tanvi Sharma aus Indien mit 18:21, 15:21.

Herren-Doppel:
Ein bemerkenswertes Resultat erzielten auch Malik Bourakkadi und Kenneth Neumann. Nach Siegen gegen Borgstedt/Svensson (Schweden) und Melaniuk/Trecki (Polen) gelang ihnen ein knapper Viertelfinalsieg gegen Axelsson/Ekman (Schweden) mit 21:19, 19:21 und 21:18. Im Halbfinale lieferten sie den späteren Turniersiegern Ching Heng Su/Guan Xun Wu (Taiwan) einen harten Kampf, mussten sich aber mit 16:21, 21:15 und 14:21 geschlagen geben.
„Wir sind zufrieden mit unserer Leistung – es war unser erstes Halbfinale bei einer International Challenge und damit unser bisher bestes Ergebnis. Wir hatten gute Spiele, und auch im Halbfinale konnten wir unser Niveau abrufen. Es geht in die richtige Richtung, aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, resümierten Bourakkadi und Neumann nach dem Turnier.

Mixed:
Während Malik Bourakkadi und Leona Michalski bereits in der ersten Runde gegen Jonathan Bing Tsan Lai/Crystal Lai (Kanada) ausschieden, konnten sich Jones Jansen und Thuc Nguyen bis ins Halbfinale spielen. Nach zwei hart erkämpften Dreisatzsiegen gegen Joshua Magee/Moya Ryan (Irland) und Jeppe Søby/Kathrine Vang (Dänemark) mussten sie sich erst den starken Indonesiern Rehan Naufal Kusharjanto/Gloria Emanuelle Widjaja geschlagen geben.

Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Athleten: „Fabian Roth im Einzel, Malik/Kenneth im Herrendoppel sowie Jones/Thuc im Mixed im Halbfinale – darauf lässt sich aufbauen. Speziell Fabian war sehr knapp dran, auch Malik und Kenneth entwickeln sich gut.“ Nun stehen zwei Wochen intensive Vorbereitung auf die Europameisterschaften an, bevor es nach einer kurzen Pause im Mai und Juni mit der Turniersaison weitergeht.

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