Fabian Roth am Sonntag im ersten Gruppenspiel (Foto/LIVE: BadmintonPhoto).

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Starke Auftritte trotz Niederlagen

Olympische Spiele 2024: Yvonne Li und Fabian Roth starteten am Sonntag in ihre ersten Gruppenspiele.

Von Claudia Pauli

 

Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) nahm der Olympiasiegerin von 2021 einen Satz ab, Fabian Roth (TV Refrath) lieferte sich bei seinem Olympiadebüt mit der Nummer 13 der Setzliste phasenweise ein enges Match: Die beiden Einzelspezialisten des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), die in der Arena Porte de la Chapelle aufschlagen dürfen, boten in ihrem jeweils ersten Gruppenspiel im Rahmen der olympischen Badmintonwettbewerbe 2024 in Paris überzeugende Leistungen.

„Sie startet langsam und ist eher eine Konterspielerin – mit extrem hoher Sicherheit. Daher war es mein Ziel, sie unter Druck zu bringen, sodass sie irgendwann doch einen Fehler macht. Im zweiten Satz habe ich das, was ich mir vorgenommen hatte, gut umsetzen können. Leider bin ich im dritten Satz ein bisschen von meiner taktischen Linie weggekommen. Das hat sie ausgenutzt", spricht Yvonne Li.

„Sie konnte sich zu Beginn des dritten Satzes resetten und hat mir nicht mehr so viel geschenkt.“

Während sich Yvonne Li (Weltranglistenplatz 36) am Sonntag der Chinesin Chen Yu Fei (Weltranglistenplatz 2) erst nach einer Spielzeit von exakt einer Stunde mit 14:21, 21:17, 9:21 geschlagen geben musste, unterlag Fabian Roth dem Inder Prannoy H. S. (Weltranglistenplatz 12) mit 18:21, 12:21.

In ihrer zweiten und damit abschließenden Vorrundenbegegnung in der Gruppe P trifft die sechsmalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel am Dienstag (30. Juli 2024; Spielbeginn: nicht vor 15.40 Uhr) auf die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 33).

Fabian Roth (Weltranglistenplatz 82) darf sich in seiner zweiten Gruppenpartie mit Le Duc Phat aus Vietnam (Weltranglistenplatz 71) messen. Auch diese ist für Dienstag terminiert (Spielbeginn: nicht vor 20.20 Uhr). Der Deutsche Meister von 2017 im Herreneinzel wurde in die Vorrundengruppe K gelost.

„Ja, ich habe mich teuer verkauft. Der erste Satz war extrem gut, da habe ich geführt und da war schon viel möglich. Leider habe ich ihm zwei, drei Punkte geschenkt, sodass er von 13:16 auf 16:16 aufholen konnte. Aber es war eine richtig coole Erfahrung: Die Halle war voll, es war etwas ganz Besonderes, da reinzulaufen", erklärte Fabian Roth gegenüber badminton.de

„Mir hat leider ein bisschen die Konstanz gefehlt. Ich habe immer wieder zwei, drei leichte Fehler gemacht, die es ihm einfach gemacht haben. Wäre der erste Satz auf meine Seite gegangen, hätte er mehr unter Druck gestanden.“

In den Einzeldisziplinen erreichen lediglich die jeweiligen Gruppenersten die K.-o.-Runde.

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