Frankfurt am Main, 8. August 2019 - Die Sporthilfe-Förderung für rund 2.000 Kaderathletinnen und -athleten wird ab sofort deutlich erhöht. Die Auszahlungen beginnen in dieser Woche und greifen rückwirkend zum 1. Januar.
Zwischen dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und Deutscher Sporthilfe wurde in Abstimmung mit dem Bundesverwaltungsamt in den letzten Monaten ein konkreter Weg erarbeitet, um die durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags für 2019 genehmigten 7 Millionen Euro für die direkte Athletenförderung zielgerichtet und bedarfsorientiert über die Sporthilfe an die Spitzenathleten auszuschütten.
Dafür hat die Deutsche Sporthilfe ihr Förderkonzept weiterentwickelt und kann nun für die Athletinnen und Athleten des Top-Teams (Olympiakader und Paralympics-Kader), des Top-Teams Future (Perspektivkader, olympisch und paralympisch) sowie die Deaflympics-Kader (Gehörlose) einen substantiellen Aufwuchs ihrer monatlichen Förderung umsetzen.
Für das Top-Team Future, in dem die Förderung des BMI greift, erfolgt eine Erhöhung von bisher 300 € auf 700 € monatlich bzw. für Inhaber einer Sportförderstelle von 150 € auf 300 €. In diese erhöhte Grundförderung werden erstmalig auch die Deaflympics-Kader miteinbezogen. Aus Eigenmitteln erhöht die Sporthilfe die Grundförderung im Bereich des Top-Teams: von bisher 300 € auf zukünftig 800 € monatlich bzw. für Inhaber einer Sportförderstelle von bisher 300 € auf 400 €.
Additiv zur Grundförderung können Athleten des Top-Teams und des Top-Team-Future weitere Förderleistungen erhalten, abhängig von ihrer erbrachten Leistung, der Leistungsperspektive, sowie im Bereich der Dualen Karriere vom jeweiligen Ausbildungsstatus.
Für alle geförderten Athleten, auch jene in der Basisförderung, greifen zudem ein umfangreicher Versicherungsschutz, zielgerichtete Angebote für Ausbildung und Berufsvorbereitung, sowie weitere Serviceangebote. Athleten aus dem Top-Team, die ihre Sportkarrieren beendet haben, können darüber hinaus weitere berufsvorbereitende Förderangebote in Anspruch nehmen.
Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, sagt: "Dies ist ein epochaler Schritt für die finanzielle Förderung der Athletinnen und Athleten in Deutschland. Ich danke dem Bundesinnenministerium, den Vertretern des Sportausschusses und des Bundesverwaltungsamtes, dass wir nun gemeinsam einen effizienten und pragmatischen Prozess für die Auszahlung gefunden haben. Diese neue Ära der Unterstützung ist für uns aber auch Ansporn. Wir wollen als die zentrale private Förderinstitution Deutschlands für sportliche Talente und Spitzenathleten weiterhin zwei Drittel unserer Fördergelder aus der freien Wirtschaft akquirieren."