Zuallererst ein Abriss des Projektes „Warum ich Badmintontrainer bin? Weil es mich begeistert!“. Die beiden Ziele dieser Initiative sind (auch weiterhin), deutschen Badmintontrainer*innen eine Plattform zu bieten, ihnen Wertschätzung und Anerkennung zukommen zu lassen und auch den Mensch/die Persönlichkeit dahinter zu sehen, die Planung und Durchführung eines Badminton-Symposiums, um die Sportart Badminton und insbesondere Trainer*innen eine Bühne zu bieten, die insb. der Vernetzung dienen soll.
Der Startschuss zum Projekt „Warum ich Badmintontrainer bin? Weil es mich begeistert!“ war der 07. Juli 2020. Seitdem habe ich bereits über 20 Trainer*innen aus den verschiedensten Regionen Deutschlands interviewt. Wir, das Projektteam, haben besonders darauf Wert gelegt, dass möglichst viele verschiedene Trainer*innen portraitiert werden. Rückblickend denke ich, das ist uns gut gelungen! Im Folgenden werden meine Erfahrungen, meine Dankbarkeit und die Mehrwerte für die Trainer*innen aufgezeigt.
Alle Interviews findet ihr unter: https://www.badminton.de/news/tag/trainerinsportdeutschland/
Der größte Mehrwert für mich als Interviewender waren die großartigen Lebensgeschichten der Trainer*innen, welche mich bis heute motivieren, mehr und mehr für den Badmintonsport zu geben. Weiter aber natürlich auch der Erfahrungsaustausch mit motivierten und leidenschaftlichen Kolleg*innen. Oft dauerten die Gespräche deutlich länger als ich das vermutete, man verquatscht sich dann doch auch gerne. Auch wenn Abgabefristen ab und zu knapper wurden als geplant, hatte ich stets Freude im Entwurf und der Darstellung der Trainer*innen. Man möchte einfach etwas zurückgeben, wenn man so ehrlich und warmherzig empfangen wird. Ich hatte stets das Gefühl, das neben meinen eigenen Vorteilen aus dieser Situation, die Interviewten immer dankbar und erfreut über diese Möglichkeit waren. Ebenso die Darstellung in verschieden Medien, stets gutes Feedback und vermehrt Austausch zwischen Trainerkollegen*innen waren Lohn des Aufwands.
Nun gut, kommen wir zum zweiten Teil des Projektes, dem Badminton-Symposium. Groß gedacht im Rahmen der YONEX German Open 2021 und mit vielen übergreifenden Themen wurde es Ende März ein so erstmalig stattfindendes DBV-Trainersymposium online, welches wir aufgrund der weiter sehr einschränkenden Corona-Pandemie in einem Onlineformat über zwei Wochenende erfolgreich austrugen. Die vier Themenschwerpunkte (Trainer-) Persönlichkeit, "Badminton-Hüfte", Nachwuchsleistungssport und Vereinsentwicklung konnten trotz Onlineformat durch kurze parallel ablaufende Sessions spannend gehalten werden. Ebenfalls sorgten hochklassige Referent*innen für neuen Wind in den Segeln vieler teilnehmender Badmintontrainer*innen. Insgesamt war das Symposium ein Riesenerfolg mit in der Spitze über 130 Trainer*innen. Wir nehmen aus diesem bereichernden Erlebnis mit, dass diese Maßnahme nicht nur durch und/oder wegen der Corona-Pandemie ein tolles Tool zur Pflege und zum Ausbau des eigenen Netzwerks für Trainer*innen ist und ein Zukunftsformat ist. Gerade auch das informelle Lernen durch kleine Erfahrungsaustauschsessions konnte gut angestoßen werden. In den nachfolgenden, geplanten Workshops und Bildungsmaßnahmen, welche durch das DBV-Trainersymposium angestoßen werden, erhoffen wir hierzu einen Beitrag leisten zu können. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen und freuen uns auf eine zweite Version der Veranstaltung!
Die durchgeführten Projektinhalte haben uns geholfen, einen noch intensiveren Aufschlag für alle Badmintontrainer*innen in Deutschland zu setzen. Wir haben so viel zu bieten! Wir wollen und müssen diesen Schwung der vielen Trainergeschichten nun nachhaltig mitnehmen und einsetzen. Wir freuen uns über Rückmeldungen, auch selbst in die Rolle des Interviewers zukünftig einmal schlüpfen zu wollen. Die Gespräche bieten dem Interviewenden eine quasi unbezahlbare Ausbildung, die vor allem theoretisch gelernte Inhalte vernetzt. Neben der Fortführung dieser Projektinhalte spielen auch weitere Ideen der Stärkung von Trainerwissen, Vernetzung und kompetenzerweiternden Angebote in unseren Gedanken eine Rolle.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich auf meiner Reise unglaublich viele motivierte und herzensgute Menschen und Badmintontrainer*innen kennenlernen durfte. Danke! Allesamt haben sie eine riesige Leidenschaft und Begeisterung für den unseren Sport inne. Ich hoffe, dass die Themen und Impulse, welche durch das DBV-Trainersymposium mit angestoßen wurden, wieder einige zusammenbringen und das Trainerkollektiv Deutschland einen und stärken. Ebenso freue ich mich darauf, in den nächsten Monaten weitere Trainer*innen vorzustellen und hoffe, dass in Zukunft vermehrt Öffentlichkeitsarbeit in diesem Bereich geleistet wird! Sportdeutschland ist sich einig: Trainer*innen sind systemrelevant!
