Eva Janssens und Hannes Käsbauer (Screenshot: YouTube/BISp)

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Projekt: Individualisiertes Ermüdungsmonitoring

Im Rahmen des Forschungsgroßprojekts REGMan ("Regenerationsmanagement im Spitzensport") wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und dem Deutschen Badminton-Verband das Thema "Individualisiertes Ermüdungsmonitoring“ erforscht. Beteiligt sind unter anderem die Universität des Saarland und die Ruhr-Universität Bochum. Dazu wurde nun ein Video veröffentlicht.

Von Redaktion

 

Um das Risiko sich ansammelnder Regenerationsdefizite zu minimieren sollte der Ermüdungszustand fortlaufend erfasst werden („Ermüdungsmonitoring“). Eine hohe Streuung aller zur Verfügung stehenden Ermüdungsmarker führte bisher zu einer erheblichen Unsicherheit in der Beurteilung einzelner Athleten. Im Rahmen des wissenschaftlichen Verbundprojekts REGman (Regenerationsmanagement im Spitzensport) konnte gezeigt werden, dass die präzise Beurteilung des aktuellen Regenerationsbedarfs einzelner Athleten individualisierte Referenzwerte erfordert.

Im weiteren Verlauf des Projekts wurde ein entsprechendes Verfahren zum individualisierten Ermüdungsmonitoring entwickelt, in mehreren Sportarten validiert und schließlich in eine praxisgerechte Software implementiert. Aktuell wird das Monitoring-Tool sowohl in der Sportpraxis eingesetzt als auch in einem ebenfalls vom BISp finanzierten Anschlussprojekt zur Verletzungsprädiktion und –prävention in Spielsportarten.

„Im Badmintonsport gibt es nicht den einen Marker zur Feststellung von Ermüdung oder Erholung. Viele Komponenten spielen hinein, so z. B. neben den physischen/physiologischen Parametern vor allem auch der mentale Bereich. Wir haben damit in den letzten Jahren gute Erfahrungen gesammelt, in dem wir mit Hilfe eines automatisierten Tools standardisierte und durch die Wissenschaft begleitete Fragen erheben und auswerten können. Damit decken wir einen von vielen Bereichen ab, welcher dann als Grundlage im Vergleich mit weiteren Faktoren/Parametern herangezogen werden kann. Regeneration spielt insbesondere im Trainingsprozess eine zentrale Rolle, deren Wert durch noch mehr individuelle Planung und Steuerung auch bei uns noch weiter steigen wird. Die gute Zusammenarbeit mit den Partnern aus dem REGman-Team war und ist sehr intensiv – vielen Dank an dieser Stelle“, erklärt Hannes Käsbauer, Leiter Wissenschaftsmanagement im DBV.

Regenerationsmanagement im Spitzensport mit vielen weiteren Informationen und Beiträgen: https://regman.org.

Individualisiertes Ermüdungsmonitoring - BISp

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Lehre und Ausbildung

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