Peter Käsbauer beendet seine Karriere (Foto/Archiv: BadmintonPhoto).

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Peter Käsbauer beendete seine Karriere

Er vertrat den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bereits 2005 zum ersten Mal bei Europameisterschaften, zählte insgesamt mehr als 15 Jahre zu den Leistungsträgern des DBV im Jugend- und später im Erwachsenenbereich, bestritt 34 Länderspiele und holte – im Individualwettbewerb und im Mannschaftswettbewerb – zusammen 14 Titel bei Deutschen Meisterschaften. Nun beendete Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) seine Karriere als Badminton-Leistungssportler.

Von Claudia Pauli

 

Seine letzte Trainingseinheit absolvierte der 33 Jahre alte Spezialist für Herrendoppel- und Mixed bereits am 17. Juni 2021 – wenige Tage bevor er mit dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim erneut den Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft bejubeln durfte. Zum 4:1-Erfolg der Saarländer im DM-Endspiel gegen den 1. BC Wipperfeld am 20. Juni 2021 in Wipperfürth steuerte auch der gebürtige Oberpfälzer einen Punkt bei: An der Seite von Marvin Seidel bezwang Peter Käsbauer im ersten Match des Tages Jones Jansen/Mark Lamsfuß mit 9:11, 5:11, 11:9, 11:5, 11:8. „Das war mein letztes Spiel als aktiver Spieler, daher wollte ich auch unbedingt gewinnen“, meinte Peter Käsbauer anschließend.

Auf nach Sofia

Nachdem er mehr als zehn Jahre am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainierte und auch in der Landeshauptstadt des Saarlandes wohnte, freut sich Peter Käsbauer jetzt auf einen Ortswechsel: „Meine Freundin ist Bulgarin und da sie zuletzt rund ein Jahr mit mir in Saarbrücken gelebt hat, möchte ich nun mit ihr für eine Weile in Sofia leben.“ Gleichzeitig beabsichtigt der langjährige Sportsoldat der Bundeswehr, sein BWL-Studium erfolgreich abzuschließen. „Ich freue mich auf die Herausforderungen, die nun kommen“, so Peter Käsbauer.

Besonders gute Erinnerungen hat der mehrmalige Teilnehmer an Welt- und Europameisterschaften (im Individualwettbewerb und im Teamwettbewerb) an die Team-Weltmeisterschaften der Herren. „Mit den Jungs hat es immer viel Spaß gemacht“, sagt Peter Käsbauer. Als größte Erfolge bezeichnet er die Titelgewinne bzw. Finaleinzüge bei Turnieren in Spanien (mit Oliver Roth im Herrendoppel), in Thailand (mit Raphael Beck im Herrendoppel) und in den USA (mit Isabel Herttrich im Mixed).

Bei den Individual-Europameisterschaften 2021 in Kiew/Ukraine verpasste Peter Käsbauer den Medaillengewinn im Herrendoppel haarscharf. Mit Jones Jansen (1. BC Wipperfeld) musste er sich im Viertelfinale den Olympiadritten von 2016, Marcus Ellis/Chris Langridge (England), mit 21:16, 12:21, 24:26 geschlagen geben. „Schade, dass sich Peter und Jones diese Medaille nach einer starken Leistung nicht holen konnten. Für Peter wäre das sicherlich ein perfektes Ende seiner langen Laufbahn gewesen“, meint DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste. Er ergänzte: „Für die private und berufliche Zukunft wünscht der DBV Peter alles Gute!“

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