Demnach gehören bei den Damen Valeska Knoblauch (30 Jahre; SC Union Lüdinghausen; Einzel WH1 und Doppel WH), Elke Rongen (51 Jahre; BG Aachen; Einzel WH1 und Doppel WH) und Katrin Seibert (51 Jahre; 1. BC Dortmund; Einzel SL4 und Mixed SL/SU) dem insgesamt 134-köpfigen Aufgebot des DBS für das Multisportevent in Japans Hauptstadt an. Bei den Herren schlagen Young- Chin Mi (42 Jahre; VfL Grasdorf; Einzel WH1 und Doppel WH), Jan-Niklas Pott (27 Jahre; VfL Grasdorf; Einzel SL4 und Mixed SL/SU) und Thomas Wandschneider (57 Jahre; VfL Grasdorf; Einzel WH1 und Doppel WH) im Yoyogi National Stadium in Tokio auf.
Die Wettkämpfe in der Sportart Para Badminton, die in diesem Jahr zum ersten Mal zum offiziellen Programm der Paralympics zählt, beginnen am 1. September 2021 und enden am 5. September 2021. Im Rahmen der – bedingt durch die Corona-Pandemie – in zwei Phasen gesplitteten Qualifikation für die Para Badminton-Wettbewerbe in Tokio lösten das Damendoppel WH1-2 Valeska Knoblauch/Elke Rongen, das Mixed SL3-SU5 Jan-Niklas Pott/Katrin Seibert und das Herrendoppel WH1-2 Young-Chin Mi/Thomas Wandschneider das Ticket. Während die Qualifikation über die Doppel-Rangliste für einige Spieler*innen bedeutete, dass sie bei den Paralympics zusätzlich in der entsprechenden Einzeldisziplin starten müssen, war den anderen die Teilnahme im Herren- bzw. Dameneinzel freigestellt.
DBV-Präsident wünschte der Delegation alles Gute
Am 4. August 2021 wurden die Mitglieder des „Team Deutschland Paralympics“ für Tokio sowie ihre Trainer und Betreuer*innen seitens des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) offiziell nach Tokio verabschiedet. Im Bundesstützpunkt Para Badminton in Hannover wünschte DBV-Präsident Thomas Born der Delegation im Namen des DBV-Präsidiums alles Gute für den sportlichen Höhepunkt in ihrer bisherigen Karriere.
„Das DBV-Präsidium hat sich sehr gefreut, dass sich so viele von Euch für die Paralympics qualifiziert haben. Wir wünschen Euch eine tolle Zeit in Tokio – mit schönen Erlebnissen und natürlich viel Erfolg“, so Thomas Born.
Der Deutsche Badminton-Verband und der Deutsche Behindertensportverband vereinbarten bereits vor einigen Jahren, die Para Badminton-Nationalmannschaft verstärkt im DBV und dort im Bereich Leistungssport zu verankern. Zur Absicherung der Betreuung des Para Badminton-Bundeskaders und der konzeptionellen Fortentwicklung des Para Badminton-Leistungssports wurden im DBV die Positionen eines Chef-Bundestrainers Para Badminton, einer Leistungssportreferentin Para Badminton und eines Bundesstützpunkttrainers geschaffen.
Als Chef-Bundestrainer Para Badminton fungiert Christopher Skrzeba, während Carolin Ruth als Leistungssportreferentin Para Badminton im DBV tätig ist und Jens Janisch die Funktion des Bundesstützpunkttrainers Hannover innehat.
„Wir haben in jedem Fall die Chance, in Tokio eine Medaille zu gewinnen – aber wir erwarten dies nicht“, meint Chef-Bundestrainer Christopher Skrzeba. Er fügt hinzu: „Wir werden in den verbleibenden knapp drei Wochen bis zur Abreise noch die letzten Feinheiten abstimmen, speziell in den Doppeldisziplinen, und zusehen, dass wir den Fokus nicht verlieren.“
Die deutsche Para Badminton-Delegation reist am 24. August 2021 nach Tokio. Als Trainer wird neben Christopher Skrzeba und Jens Janisch zudem Fabian Gruss dabei sein. Die physiotherapeutische Betreuung übernimmt Daniel Meyer. In allen Disziplinen wird zunächst eine Gruppenphase ausgetragen, anschließend geht es im K.-o.-System weiter.