Die deutsche Mannschaft in Bangkok. Foto: Herbert Rongen.

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Para: Zweiter Platz für Thomas Wandschneider in Bangkok

Mit fünf Medaillen im Gepäck ist das deutsche Para-Badminton-Team aus Bangkok zurückgekehrt. Das herausragende Ergebnis erzielte diesmal Thomas Wandschneider (VfL Grasdorf) mit einem zweiten Platz im Herreneinzel der Rollstuhlklasse WH1.

Von Wilhelm Seibert

 

Bereits in der Vorrunde, die im Gruppensystem ausgetragen wurde, musste Thomas zweimal über drei Sätze gehen, um sich gegen die starke Konkurrenz aus Japan und Thailand durchzusetzen. Nach einem leichten Sieg im Viertelfinale traf er dann im Halbfinale auf den Thailänder Jakarin Homhaul, der zuvor Young-Chin Mi (RBG Dortmund) besiegt hatte. Mit 23-21, 21-18 behielt Thomas hauchdünn die Oberhand. Im Finale traf Thomas als an Position zwei Gesetzter auf den topgesetzten Koreaner Lee Dong Seop, dem er sich mit 9-21. 7-21 geschlagen geben musste. Dennoch ein Top-Ergebnis für Thomas in einem Wettbewerb mit viel asiatischer Konkurrenz.

Seine zweite Medaille holte Thomas mit dem Engländer Martin Rooke im Herrendoppel WH1-2. Gemeinsam belegten die beiden den dritten Platz nach einer haudünnen Niederlage (22-24 19-21) im Halbfinale gegen die Koreaner Choi Jung Man/Kim Kyung Hoon. Ebenfalls den dritten Platz erreichte Valeska Knoblauch (RBG Dortmund) im Dameneinzel der Rollstuhlklasse WH1. Nachdem sie sich im deutsch-deutschen Duell gegen Elke Rongen (BSG Aachen) im Viertelfinale durchsetzen konnte, wartete im Halbfinale mit der Japanerin Ikumi Fuke ein harter Brocken. Nach einem Auf-und-ab in den ersten beiden Sätzen war bei einer 19-16-Führung im Entscheidungssatz der Sieg für Valeska zum Greifen nah. Letztlich hatte aber Fuke mit 21-16 17-21, 22-20 das bessere Ende für sich.

Gleich zwei dritte Plätze belegte Katrin Seibert (1.BC Dortmund) in den Wettbewerben der Fußgänger. Im Einzel war Katrin als Topgesetzte in den Wettkampf gestartet, aber es war klar, dass es sehr schwer werden würde diesen Setzplatz zu bestätigen. Nach leichten Siegen in der Vorrunde gegen Spielerinnen aus Thailand und Indonesien traf Katrin in der Neuauflage des Finales der letzten Europameisterschaft auf die Französin Faustine Noel. Konnte Katrin damals den Vergleich für sich entscheiden, so musste sie sich diesmal nach hartem Kampf mit 13-21, 21-19, 9-21 geschlagen geben.

Im Damendoppel war Katrin ausnahmsweise mit Veronique Braud (FRA) an den Start gegangen. Die beiden nutzten die gute Auslosung, um sich nach einem Sieg im Viertelfinale gegen Palak Kohli/Parul Parmar (IND) bis ins Halbfinale vorzuspielen. Nach einer Niederlage gegen die topgesetzte thailändische Paarung Nipada Seangsupa/Chanida Srinavakul konnten die beiden sich über Platz drei und die Bronzemedaille freuen.

Viele weitere gute Ergebnisse - gerade im Bereich der Rollstuhlfahrer - ließen Cheftrainer Christopher Skrzeba ein positives Fazit des "Abenteuers Thailand" ziehen. Zum einen haben die Ergebnisse gezeigt, dass das deutsche Team auch unter nicht ganz einfachen Bedingungen mit der starken Konkurrenz mithalten kann. Zum anderen wurde aber auch klar, dass gerade auf dem Weg Richtung Tokio 2020 die Anstrengungen jedes einzelnen Spielers noch intensiviert werden müssen.

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