Besonders Rick Hellmann (RSC Berlin) und Thomas Wandschneider (VfL Grasdorf) konnten dabei ihre gute Form bestätigen. Nachdem die beiden beim letzten Turnier gemeinsam im Rollstuhl-Herrendoppel WH1-2 siegen konnten, schafften sie es diesmal getrennt in die Endspiele ihrer jeweiligen Einzelkonkurrenzen.
Relativ problemlos erreichte Rick Hellmann im Rollstuhl Herreneinzel WH2 das Endspiel. Dabei besiegte er im Viertelfinale den Malaysier Noor Azwan Noorlan deutlich (21-13, 21-10), dem er beim letzten Vergleich noch unterlegen war. Auch im Halbfinale gegen den an Position 2 gesetzten Israeli Amir Levi gelang Rick ein klarer Sieg (21-13, 21-7). Im Finale wartete dann mit dem japanischen Olympiasieger Daiki Kajiwara der große Favorit, dem Rick sich schließlich mit 9-21, 11-21 geschlagen geben musste.
Ähnlich souverän spielte sich Thomas Wandschneider in das Finale des Rollstuhl Herreneinzels WH1. Lediglich bei seinem Auftaktmatch gegen den Japaner Osamu Nagashima musste Thomas über die volle Distanz gehen (21-15, 11-21, 21-16). Nach deutlichen Siegen im Viertel- und Halbfinale kam es dann zur Neuauflage des Endspiels des letzten Turniers gegen den Malaysier Muhammed Ikhwan Ramli. War das letzte Aufeinandertreffen noch ein Drama in drei Sätzen, so musste sich Thomas diesmal in zwei Sätzen geschlagen geben (12-21, 16-21).
Neben diesen beiden Medaillen verpasste das deutsche Team weitere Podiumsplätze durch zwei äußerst knappe Viertelfinal-Niederlagen.
Im Herreneinzel der Fußgängerklasse SL4 hatte Marcel Adam (VfL Grasdorf) den indischen Vize-Weltmeister Tarun-Tarun am Rande einer Niederlage. Beim Stand von 20-19 im dritten Satz hatte Marcel sogar einen Matchball. Am Ende musste er mit 17-21 21-14 22-24 zwar eine bittere Niederlage einstecken, aber unterm Strich blieb die Erkenntnis auf dem richtigen Weg in die erweiterte Weltspitze zu sein.
Fast noch knapper unterlagen im Mixed der Fußgängerklasse SL3-SU5 Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf) / Katrin Seibert (1.BC Dortmund) den späteren Siegern Raj Kumar/Parul Parmar aus Indien. Nach verlorenem erstem Satz und abgewehrtem Matchball im zweiten Satz mussten sich Jan-Niklas und Katrin, die gerade erst von einer Corona-Infektion genesen war, schließlich hauchdünn mit 19-21, 23-21, 19-21 geschlagen geben.