Etwas überraschend stieß auch Tim Haller (Buxtehuder SV) an der Seite von Olexandr Chyrkov (Ukraine) bis ins Halbfinale im Herrendoppel der Fußgängerklasse SL3-4 vor. Beim 21-10, 20-22 und 17-21 gegen die Chinesen Chen Xiaoyu/Gao Yuyang war hier sogar der Einzug ins Finale zum Greifen nahe.
Weitere gute Viertelfinalteilnahmen erreichten Thomas Wandschneider/Young-Chin Mi (VfL Grasdorf) im Rolli Herrendoppel WH1-2, das Mixed Katrin Seibert (1.BC Dortmund)/Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf) in der Fußgängerklasse SL3-SU5, Valeska Knoblauch im Rolli Dameneinzel WH1 und Thomas Wandschneider im Rolli Herreneinzel WH1. In allen vier Spielen war auch hier ein Vordringen auf die Medaillenplätze möglich.
Vor der Weiterreise nach Peru zum nächsten wichtigen Qualifikationsturnier für die paralympischen Spiele in Tokio zeigte sich Chefbundestrainer Christopher Skrzeba nicht unzufrieden mit dem Abschneiden des deutschen Teams in Brasilien:
"Das Turnier war trotz des Wechsels (Hotel und Halle) und der Kurzfristigkeit gut organisiert. Ergebnistechnisch haben wir zwar nicht das erreicht, was wir erreichen wollten, in den rein deutschen Disziplinen sind wir spätestens im Viertelfinale rausgeflogen, trotzdem habe ich auch einiges Positives gesehen. Nämlich, dass viele Sportler die Zeit seit dem letzten Turnier genutzt haben, um gut zu trainieren. Da hat sich einiges entwickelt bei den einzelnen Spielern. Auch wenn das jetzt am Ende nicht das Ergebnis ist, was wir uns erhofft hatten, sind wir auf einem guten Weg, so dass es schon in Peru nächste Woche vielleicht noch besser wird und letztendlich geht es um die Paralympics."