Drei neuen Athlet*innen mussten vor dem Turnierstart erst einmal die Klassifizierung hinter sich bringen. Nachdem dies gelungen war, konnte sich Irina Wahlers (SL3) zusammen mit Nils Böning (SL4) in ihrem ersten internationalen Turnier im Mixed (SL3-SU5) direkt ins Viertelfinale spielen. Beide waren sichtlich zufrieden mit ihrer gemeinsamen Leistung, betonten dennoch, dass sie noch viel Arbeit vor sich sehen.
„Wir haben uns erst einmal finden müssen und in der Aufschlagsituation waren wir häufig zu unsicher. Ich habe lange kein Mixed gespielt und musste mich da wieder reinfinden und natürlich da auch ein etwas größeres Feld als im Einzel abdecken“, äußerte sich Nils Böning nach dem Mixed.
Ebenfalls im Mixed als auch im Einzel, allerdings in der Klasse SH6, starteten Julia Schramm und Marco Zwillus in ihrem ersten internationalen Turnier. Hier konnten sie im direkten Vergleich mit der Konkurrenz aus aller Welt ihren Ist-Stand ermitteln und nehmen viel Motivation und neue Themen für das Heimtraining mit. Dalya Seleman (SH6), Robin Weiler (SH6) und Jan-Gerriet Janßen (WH2) hatten kein Losglück und mussten sich nach der Gruppenphase bereits aus dem Turnier verabschieden.
Annika Schröder (WH2) erreichte im Einzel sowie im Mixed mit Partner Kamil Snijder (Tschechien) das Viertelfinale. Rick Hellmann erreichte zusammen mit Thomas Wandschneider im Doppel (WH1-WH2) ebenfalls das Viertelfinale.
Den größten Erfolg für das deutsche Team erbrachte Thomas Wandschneider, der sich im Einzel (WH1) ohne Satzverlust bis ins Finale spielte. Dort begegnete er dem Koreaner Jeong Jaegun. Nach einem spannenden Spiel und ewigen erscheinenden Ballwechseln musste sich Thomas nach 105 Minuten mit 17:21, 22:20 und 22:24 ganz knapp geschlagen geben.
Mit einem positiven Blick in die Zukunft resümiert Bundestrainer Christopher Skrzeba das Turnier in Spanien:
„Mit unseren vielen neuen Athlet*innen zeigt sich die gelungene Arbeit der letzten Monate in der Nachwuchsfindung. Para Badminton wächst langsam und stetig in Deutschland, sodass wir in Zukunft wieder häufiger mit einem großen Aufgebot aufschlagen werden.“
Neben dem Bundestrainer begleiteten Jens Janisch (Bundesstützpunkttrainer) sowie Nikhil Chandra Dhar (Landestrainer) das Turnier. Für die physiotherapeutische Betreuung sorgte Nina Rudolph vom OSP Niedersachsen.