Für Level 1-Turniere werden die Auslosungen bereits einige Wochen vor dem Turnier durchgeführt, jedoch mussten durch viele kurzfristige Absagen verschiedene Disziplinen neu ausgelost werden. Dies hatte sowohl Vor- als auch Nachteile für das deutsche Team. Die stehenden Spieler im Einzel SL4 profitierten von der neuen Auslosung, wohingegen das stehende Mixed dadurch nicht begünstigt wurde. Dennoch überstanden alle die Gruppenphase.
Chef-Bundestrainer Christopher Skrzeba: „Die Auslosungen im Vorfeld machen eine Vorbereitung auf die Gegner für das Team angenehmer, da mehr Zeit für die Analyse besteht. Die kurzfristige Neulosung war teilweise ärgerlich, jedoch haben wir uns davon nicht aus dem Konzept bringen lassen.“
Das stehende Mixed Pott/Seibert hatte mit Japanern und Indern eine harte Gruppe. Deutlich mussten sie sich den Japanern im ersten Spiel geschlagen geben. Gegen die Inder ging es dann um den Einzug ins Viertelfinale. Durch eine verletzungsbedingte Aufgabe des indischen Herren, zogen sie somit ins Viertelfinale, mussten sich dort den späteren Siegern des Turniers Ito/Imai (Japan) in 3 Sätzen geschlagen geben.
Rick Hellmann und Thomas Wandschneider zogen souverän ins Halbfinale ein, wo sie sich jeweils in ihrer Klasse einem Koreaner geschlagen geben mussten. Im Rollstuhl-Doppel war ebenfalls im Halbfinale für die beiden die Reise zu Ende. Hier haben sie allerdings wieder einmal zeigen können, dass sie den asiatischen Nationen in dieser Disziplin definitiv gewachsen sind.
Jan-Niklas Pott und Marcel Adam traten im Einzel in der Klasse SL4 an. Nach einem harten Drei-Satz-Spielen gegen den an Nummer zwei gesetzten Indern konnte Jan-Niklas das Viertelfinale erreichen und musste sich dort dem späteren Finalteilenehmer aus Schweden erst in drei Sätzen geschlagen geben. Marcel Adam verlor lediglich in der Gruppe ein Spiel gegen den Top gesetzten Indern Tarun. Dieser musste sich allerdings durch eine Verletzung im Mixed auch im Einzel verabschieden. Marcel spielte bis zum als auch im Finale mit Aufs und Abs, konnte aber in den entscheidenden Momenten die Nerven behalten und den Turniersieg erspielen.
Marcel Adam nach dem Finale: „Ich kann es gar nicht glauben, mein erster Turniersieg im Einzel und das auch noch bei einem Level 1 Turnier. Ich bin überglücklich.“
