Eine weitere Medaille aus deutscher Sicht erlangte etwas überraschend Nils Böning (BC Bischmisheim) im Herrendoppel der Fußgängerklasse SL3-4 mit seinem kanadischen Partner William Roussy. Nach der 13-21, 17-21-Halbfinalniederlage gegen die späteren Sieger Pramod Bhagat/Manoj Sarkar (IND) durfte sich Nils über Bronze freuen.
Bei Temperaturen von teilweise über 30° in der nicht klimatisierten Halle zeigten auch die weiteren deutschen Sportler ansprechende Leistungen: Bis ins Viertelfinale schafften es Young-Chin Mi und Thomas Wandschneider (beide VfL Grasdorf) im Rollstuhl Herreneinzel WH1, sowie gemeinsam im Rolli Herrendoppel WH1-2. Ebenfalls bis ins Viertelfinale gelangten Katrin Seibert (1.BC Dortmund)/Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf) und Tim Haller (Buxtehuder SV)/Veronique Braud (FRA) im Mixed der Fußgängerklasse SL3-SU5.
Das Fazit von Chefbundestrainer Christopher Skrzeba:
"Nach zwei harten Wochen in Brasilien und Peru ist ein großer Teil des Teams von Darmbeschwerden und Unwohlsein getroffen. Trotzdem ist das sportliche Ergebnis in Peru mit einmal Gold in einer paralympischen Disziplin gut. Dennoch konnten wir feststellen, dass wir zwar in vielen Disziplinen an der Weltspitze kratzen, aber es hier und da noch fehlt den letzten Schritt zu machen und den Sieg gegen die Top-Leute einzufahren.
In zwei Wochen steht schon Spanien als letztes Qualifikationsturnier vor der Tür und danach haben wir knapp sechs Monate mit langen Phasen intensivens Trainings und weniger Turnieren, die bis zu den Paralympics im September genutzt werden müssen."