Fabian Roth (28) wurde in eine Gruppe mit Le Duc Phat (Vietnam) und dem an Position 13 gesetzten Inder Prannoy H.S. gelost. Der aktuelle Weltranglistenerste Shi Yu Qi (China) führt die Setzliste im Herreneinzel an, Titelverteidiger Viktor Axelsen (Dänemark) geht als Nummer zwei ins Rennen um die Goldmedaille.
Deutlich schwieriger als Roth erwischte es Yvonne Li (26). Die gebürtige Hamburgerin muss sich in einer "Hammer-Gruppe" (P) mit der Titelverteidigerin Chen Yu Fei aus China und der Dänin Mia Blichfeldt auseinandersetzen. In der Disziplin Dameneinzel wurde An Se Young aus Korea an Nummer eins gesetzt.
Mark Lamsfuß und Marvin Seidel müssen warten
Die Auslosung für das Herrendoppel fiel kurzfristig ins Wasser. Somit müssen Mark Lamsfuß und Marvin Seidel weiter auf ihre Gruppengegner warten. Hintergrund der Absage soll eine Anhörung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) sein. Es dürfte sich um das französische Herrendoppel Ronan Labar und Lucas Corvee handeln.
Dazu Martin Kranitz (Bundestützpunktleiter Saarbrücken): "Ich bin überrascht, dass der CAS dem zweiten französischen Herrendoppel recht gegeben hat und das IOC und die BWF nun damit beauftragt, hier eine Lösung zu finden. Das hätte ich nicht erwartet! Wir müssen jetzt davon ausgehen, dass wir in Paris 17 Herrendoppel am Start haben. Die Auslosung wird sich verzögern, bis eine Lösung gefunden ist!"
Zwei attraktive Gruppen in den Einzel-Disziplinen
"Natürlich fiebern alle der Auslosung und auch den Spielansetzungen bei den Olympischen Spielen entgegen. Unser Herrendoppel muss sich da leider noch etwas gedulden. Yvonne hat mit der amtierenden chinesischen Olympiasiegerin Chen Yufei sowie Mia Blichfeldt aus Dänemark eine sehr attraktive Gruppe erwischt. Wir bereiten uns in Mülheim bestmöglich vor und freuen uns auf die Gruppe. Fabian spielt gegen den gesetzten Prannoy H.S. Der Inder gewann bei der letztjährigen Weltmeisterschaft die Bronzemedaille, sie haben noch nie gegeneinander gespielt. Gegen den Vietnamesen musste er erst im Februar eine knappe Niederlage einstecken, das wollen wir umdrehen! Ebenfalls eine attraktive und spannende Gruppe für uns", spricht Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer gegenüber badminton.de.