(Foto: Lukas Dieckhoff/DBV)

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Kraftwerke für Badminton-Deutschland – Bildung im Mittelpunkt!

Nach drei Jahren coronabedingter Pause fand am ersten Juli-Wochenende der 3. DBV-Referent*innenworkshop 2022 bei besten Bedingungen an der Akademie des Sports in Hannover statt. Mit tatkräftiger Unterstützung des Niedersächsischen Badminton-Verbandes e.V. versammelten sich in Summe 30 Teilnehmer*innen aus 13 Badminton-Landesverbänden sowie dem DBV-Bildungsteam, um gemeinsam die vielfältigen, herausfordernden Inhalte und Themen nach viel Online-Austausch in der Praxis in vielen Workshops zu bearbeiten und zu entwickeln.

Von Redaktion

 

An drei Tagen wurden die Themen „Vereinsentwicklung“, „Wertschätzung“, „Praxisimpuls Kindermethodik“ sowie „Badmintonrahmen in der Trainer*innenausbildung“ intensiv bearbeitet und sich gemeinsam vernetzt und ausgetauscht. So konnten viele Termine und Referent*inneneinsätze für die kommenden Monate in der Aus- und Fortbildung abgestimmt werden.

Julian Brede als neuer DBV-Referent für Sportentwicklung konnte mit seinem Thema „Vereins-/Sportentwicklung“ einen großen Aufschlag für das zukunftsweisende Thema im deutschen Badminton setzen, von dem alle viel für ihre Arbeit in den Badminton-Landesverbänden wie auch der Bildung mitnehmen können. Daran gilt es nun gemeinsam anzuknüpfen.

Wertschätzung als Thema für Referent*innen und aber auch darüber hinaus als Kompetenz im Umgang mit Teilnehmenden wurde ebenfalls gemeinsam behandelt und weiterentwickelt. Wie ist der Stand überall? Was kann man voneinander lernen und wie sieht ein Idealbild aus? All dies sind Zukunftsfragen und -themen, die ihre Umsetzung finden werden.

Den größten Hallenteil nahm der langjährige Experte für Badmintontraining mit Kindern, Rainer Diehl, ein. Frisch „geschult“ im Rahmen der DBV-Fortbildung „Differenzielles Lernen im Badminton“ setzte er anschaulich einen Impuls zur Umsetzung von Kinder- und Lernmethodik im Badminton.

Welchen Rahmen haben wir mit den vielen Badmintonthemen? Welche Reihenfolge und welche Schwerpunkte setzt man wann? Wie viel Vielfalt ist bei all der Komplexität im Naturell der Sportart trotzdem möglich und notwendig? Bei diesem schon lange angestoßenen Thema ist in intensiven Workshops unter Einbeziehung der DBV-Onlineplattform Racketmind einiges entwickelt worden. Dies mündet nun in das Update zur DBV-Bildungskonzeption und kann gerade mit solchen Qualifizierungsmaßnahmen wie in Hannover auch in der Praxis Umsetzung finden.

Alle Themen verdienen ihre volle Aufmerksamkeit, so dass in Zukunft die Themen fokussiert weiter behandelt werden. Bildung spielt dabei eine tragende Rolle in der Erfassung aktueller und zukünftiger Zielgruppen und Trends.

Daniel Stark (Badminton NRW):
„Der diesjährige DBV-Referent*innenworkshop hat mir sehr deutlich gezeigt, dass wir in unserer Sportart – mehr denn je - vor einem großen Wandel stehen, auf den wir v.a. auch in der Lehre reagieren müssen. Corona hat an vielen Stellen die Situation verschärft. So blicken wir aktuell auf eine sehr heterogene Vereinslandschaft. Hier beobachten wir auf der einen Seite einen zunehmenden Mitgliederschwund – v.a. im Kinder- und Jugendbereich, wohingegen auf der anderen Seite, insbesondere ältere Menschen immer öfter auf der Suche nach Gesellschaft und Gesundheit den Weg in den Badmintonsport finden.

Wir müssen unsere Trainer*innen auf diesen Wandel besser vorbereiten. Sie müssen in der Lage sein, niederschwellige und begeisternde Bewegungsangebote für viele Zielgruppen zu kreieren, damit wir in Zukunft nicht in der Situation sind, dass wir Trainer*innen haben, die 20 Rückhand-Varianten kennen, aber vor leeren Hallen stehen. Die positive Energie und der Hunger nach Veränderung unter meinen Kolleg*innen stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir das hinkriegen können. Vielen Dank an das DBV-Bildungsteam, das dem ganzen Workshop einen so professionellen Rahmen und tolle Moderation gegeben hat. Weiter so!“

Karsten Besser (Thüringer Badminton-Verband):
„Es wurden einige große Themen besprochen und weiter bearbeitet. Beim differenziellen Lernen habe ich Neues gelernt. Mit dem Workshop Vereinsentwicklung wurde ein älteres Thema ins Bewusstsein gerufen und dessen Bedeutung aufgezeigt. Bei Racketmind konnte man feststellen, dass große Fortschritte gemacht wurden. Ein sehr konstruktives Wochenende!“

Carolin Ruth (DBV):

„Der DBV-Referent*innenworkshop als eine unserer zentralen Veranstaltungen im Bildungsbereich war ein voller Erfolg! Die hohe Nachfrage und der volle Zeitplan sprechen für die Bandbreite an Themen, die wir auch zukünftig weiterentwickeln wollen und müssen. Dieses Wochenende hat gezeigt, wie viel Potential auf diesem gemeinsamen Weg mit den Kolleg*innen der Badminton-Landesverbände liegt. Das gibt eine noch höhere Motivation, unsere Hausaufgaben zu machen!“

Hannes Käsbauer (DBV):
„Weiter so! Mit dieser motivierenden Stimmung aus Hannover heraus können wir gemeinsam viel b-wirken!“

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