„Wir hätten nicht gedacht, dass es so deutlich werden würde“, sagte Linda Efler nach dem so deutlichen 21:11 und 21:14 gegen Julie Macpherson und Ciara Torrance. Noch am Vortag hatte Efler ein „enges Match“ prophezeit. Gegen die Schottinnen zeigten Efler und ihre Partnerin Thuc Nguyen ein fantastisches Match, beflügelt von den rund 400 Fans in der Saarbrücker Saarlandhalle.
Nguyen freute sich: „Es ist mein erstes Halbfinale in einem 300er Turnier – und dann auch noch zu Hause!“ Am Samstag treffen die beiden Deutschen auf das an Position 2 gesetzte ukrainische Duo aus Polina Buhrova und Yevheniia Kantemyr. Zwischen Nguyen und Kantemyr kommt es zum direkten Wiedersehen – im Mixed hatten sich die Damen in der zweiten Runde gegenübergestanden. Da mit dem besseren Ende für Nguyen an der Seite von Jones Jansen.
Die weiteren Halbfinalistinnen im Damen-Doppel: Natasja Anthonisen und Maiken Fruergaard aus Dänemark und die top-gesetzten Taiwanesinnen Sung Shuo Yun und Yu Chien Hui.
„Das tut weh“: Hess und Seidel raus
Die Reise von Daniel Hess und Marvin Seidel endet im Viertelfinale. Am Donnerstag waren die Lokalmatadoren mit einer berauschenden Leistung gegen die Vize-Europameister Toft/Søndergaard in die Runde der besten Acht eingezogen. Da war dann Schluss gegen zwei weitere Dänen: Daniel Lundgaard und Mads Vestergaard, 19:21, 17:21.
Die Enttäuschung stand den Deutschen ins Gesicht geschrieben. Hess sagte: „Ich hätte schon gerne nochmal gespielt. Das tut schon weh. Und es ist auch nicht so, dass die Dänen unschlagbar waren und wir uns nichts vorwerfen können.“ Seidel analysierte: „Wir haben es nicht so gut gemacht wie in der Runde davor. Den Dänen haben wir zu viele Punkte geschenkt. Am Ende war es hauchdünn, schade.“ Trotzdem: „Es macht so Bock, vor den Zuschauern zu spielen.“
Lundgaard/Vestergaard treffen im Halbfinale jetzt auf die Engländer Ben Lane und Sean Vendy, die bisher ohne Satzverlust durch das Turnier marschierten. Im zweiten Halbfinale spielen die Popov-Brüder Toma und Christo gegen die Dänen Rasmus Kjaer und Frederik Søgaard.