Letztlich mussten sich die Weltranglistenelften (Setzplatz fünf) bei ihrem Heimturnier dem in der Weltrangliste derzeit am besten platzierten europäischen Herrendoppel (Setzplatz zwei) nach einer Spielzeit von 48 Minuten mit 15-21, 25-27 geschlagen geben. Dabei gelang es den im Ranking des Badminton-Weltverbandes BWF siebtplatzierten Nordeuropäern, im zweiten Durchgang zwei Satzbälle der Lokalmatadore abzuwehren. Im direkten Vergleich führen die Europameister von 2018 nun mit 10:3.
Damit wird das mit 180.000,- US-Dollar dotierte Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. Bis ins Achtelfinale kamen in der Saarlandhalle aus deutscher Sicht Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 113) im Herrendoppel sowie Stine Küspert/Emma Moszczynski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 48) im Damendoppel. Die amtierenden Europameister im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 9; Setzplatz 3), unterlagen in der ersten Runde Rehan Naufal Kusharjanto/Lisa Ayu Kusumawati aus Indonesien (Weltranglistenplatz 26) mit 17:21, 14:21.
„Wir kamen sehr schwer in das Match und haben definitiv nicht unser bestes Badminton gezeigt. Natürlich ist das frustrierend“, analysierte Seidel. „Manchmal macht auch einfach Glück den Unterschied“, ergänzte Lamsfuß: „Wir haben hart gekämpft, aber sie waren insgesamt einfach das bessere Paar.“
Lob von der dänischen Gegenseite gab es dennoch allemal. „Die Deutschen haben uns gezwungen, gut zu spielen“, sagte Astrup leicht verschmitzt: „Wenn wir nicht den perfekten Schlag gespielt haben, wurde das direkt bestraft“, erklärte er. „Wir sind richtig froh, dass wir wieder in der Spur sind. Die Freude auf dem Feld ist zurück“, sagte auch Rasmussen.
Unterdessen zogen die Europameister Lamsfuß und Seidel trotz des Ausscheidens im Viertelfinale eine positive Bilanz aus der Turnierwoche in Saarbrücken. Gerade im Achtelfinale gegen das chinesische Duo Liu/Ou „haben wir sehr gut gespielt“, sagte Seidel: „Es war heute vielleicht kein absolutes Weltklasse-Niveau, aber wir werden unsere gute Arbeit fortsetzen und können im nächsten Jahr wieder angreifen."
Astrup/Rasmussen treffen im Halbfinale am Samstag nun auf Lu/Yang aus Chinesisch Taipeh. Das Duo setzte sich in einem nervenaufreibenden wie jubelgewaltigen Thriller gegen die Chinesen Liang/Wang durch (21:19, 19:21, 21:19).
Mehr Infos zum Turnier unter: www.hylo-open.de.