Demnach ist Präsident Thomas Born (Berlin) für die Bereiche Aktivenvertretung sowie Schiedsrichterwesen, für die Vermarktungsgesellschaft Badminton Deutschland mbH (VBD) und für die Präsidiumsbeauftragten (mit Ausnahme derjenigen, die sich mit den Themen Informationstechnik bzw. Sporthallenbau befassen; diese sind Vizepräsident Ralf Michaelis bzw. Vizepräsidentin Dr. Pia Hermanns zugeordnet) verantwortlich. Darüber hinaus obliegt ihm die Außenvertretung des DBV gegenüber dem Badminton-Weltverband BWF, dem europäischen Badminton-Verband Badminton Europe Confederation (BEC) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
Vizepräsident Uwe Gredner (Hohenhameln) nimmt sich der Badminton-Bundesliga und ausgewählten Projekten an, die mit dem DBV-Strategieplan 2017-2020 zusammenhängen. Dieser beschreibt Ziele und setzt Schwerpunkte der Arbeit für die nächsten Jahre.
Das Präsidium berief Uwe Gredner zudem zum kommissarischen Vorsitzenden des Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten im DBV (AfBL), nachdem der von der Bundesligavollversammlung gewählte, langjährige AfBL-Vorsitzende Arno Schley (Neunkirchen) nach einer umfangreichen und teils sehr emotional geführten Debatte beim DBV-Verbandstag am 9. Juni von den Delegierten mehrheitlich nicht bestätigt worden war. Dadurch endete auch die Amtszeit der Ausschussbeisitzer mit sofortiger Wirkung. Deren Berufung obliegt nun ebenfalls dem Präsidium.
Die Delegierten erkannten in Braunschweig zwar die sehr umfangreiche und zuverlässige Arbeit von Arno Schley in der Vergangenheit an. Allerdings sahen sie ihn in seiner Funktion als AfBL-Vorsitzender und Präsident des Ende 2016 gegründeten Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) auch als hauptverantwortlich dafür an, dass die Vorstellungen von Bundesliga einerseits und Badminton-Landesverbänden (BLV) andererseits, die sich im Zusammenhang mit der Ausarbeitung eines vorgesehenen Grundlagenvertrags zwischen dem DBV mit seinen Badminton-Landesverbänden und dem DBLV ergaben, teilweise sehr weit auseinanderliegen. Der DBLV ist die juristisch selbstständige Organisation der Vereine und Kapitalgesellschaften der 1. und 2. Badminton-Bundesliga und möchte insgesamt eine größere Selbstständigkeit der Bundesliga-Vereine erwirken.
Vizepräsidentin Dr. Pia Hermanns (Eltville) zeichnet für die Verwaltung des Ausschusses für Wettkampfsport im DBV verantwortlich und ist zuständig für den Spielbetrieb U19 Jugend) und den Spielbetrieb O19 Aktive). Dr. Pia Hermanns ist ferner das zuständige Präsidiumsmitglied für den Präsidiumsbeauftragten Sporthallenbau.
Das Aufgabengebiet von Vizepräsident Frank Liedke (Saarbrücken) umfasst die Bereiche Medien und Marketing.
Tätigkeitsschwerpunkte von Vizepräsident Ralf Michaelis (Trier) sind die Themenfelder Organisation, Recht, Verwaltung und Personal. Außerdem ist ihm der Präsidiumsbeauftragte Informationstechnik zugeordnet.
Vizepräsident Ulrich Schaaf (Hövelhof) richtet derweil den Fokus auf "Badminton Germany", ein System zur Erfassung und Bearbeitung von Spielerdaten, das im Zuge der Einführung des neuen Jugendwettkampfsystems ins Leben gerufen werden soll. Außerdem unterstützt er die Aktivitäten der Altersklassenspieler O35-O75 Senioren) und nimmt sich wie Uwe Gredner ausgewählten Projekten an, die mit dem DBV-Strategieplan 2017-2020 in Verbindung stehen.
Vizepräsident Karl-Heinz Zwiebler (Bonn), der bis dato als Vizepräsident Breitensport im DBV fungierte, behielt seine gewohnten Aufgaben bei: Er verwaltet auch im neuen Präsidium den Ausschuss für Breitensport und lenkt die Verbandsarbeit im Breitensport, im Schulsport, im Behindertensport und im Frauensport. Außerdem fällt der kommerzielle Bereich (Badminton-Center) in den Tätigkeitsbereich von Karl-Heinz Zwiebler.
Die Verwaltung des Ausschusses für Leistungssport im DBV obliegt Chef-Bundestrainer Detlef Poste (Mülheim an der Ruhr). Gleichzeitig ist er zuständig für den Leistungssport O19 und den Leistungssport U19. Ferner bearbeitet er die Themen Sportmedizin sowie Lehre & Ausbildung federführend.
Für DBV-Geschäftsführer Roland Herres (Mülheim an der Ruhr) sieht der Geschäftsverteilungsplan die Fokussierung auf die Themen Finanzen, Anti-Doping und VBD-Balltest vor. Zusätzlich vertritt er - wie DBV-Präsident Thomas Born - den Deutschen Badminton-Verband gegenüber dem Deutschen Olympischen Sportbund.
Während Thomas Born und Karl-Heinz Zwiebler seit 2016 bzw. 2008 dem DBV-Präsidium angehören und turnusgemäß erst 2020 wieder zur Wahl stehen, sind Uwe Gredner, Dr. Pia Hermanns, Frank Liedke, Ralf Michaelis und Ulrich Schaaf seit dem Verbandstag in Braunschweig erstmalig Mitglieder des Führungsgremiums. Ihre Amtszeit endet 2022. Detlef Poste wurde im Anschluss an den Verbandstag vom Präsidium bis auf Weiteres zum Vertreter des Bereichs Leistungssport im Präsidium berufen. Roland Herres, der wie Detlef Poste hauptamtlich für den olympischen Spitzenverband tätig ist, gehört dem Gremium qua Funktion an.
Bis zum DBV-Verbandstag 2018 bestand das DBV-Präsidium aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten für Leistungssport, dem Vizepräsidenten für Wettkampfsport, dem Vizepräsidenten für Breitensport und dem hauptamtlich tätigen Geschäftsführer. Neuerdings setzt es sich aus dem Präsidenten, mindestens vier und höchstens sechs Vizepräsidenten ohne Vorabfestlegung der Geschäftsverteilung, dem Chef-Bundestrainer oder dem Sportdirektor für den Bereich Leistungssport sowie dem Geschäftsführer zusammen. Dabei sind der Chef-Bundestrainer bzw. der Sportdirektor und der Geschäftsführer hauptamtlich tätig.
Dietrich Heppner (Frechen), der dem Führungsgremium seit 1998 als Vizepräsident Leistungssport angehörte, und Gerd Pigola (Leipzig), der seit 2002 als Vizepräsident Wettkampfsport fungierte und zudem in den 1990er-Jahren bereits Mitglied des DBV- Präsidiums war, stellten sich 2018 nicht erneut zur Wahl. Sie wurden daraufhin von den Delegierten des DBV und jenen aus den 16 Badminton-Landesverbänden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.