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Frankfurt ist wieder DBV-Nachwuchsstützpunkt

Seit dem 01.01.2020 ist Frankfurt wieder einer der sieben Nachwuchsstützpunkte des Deutschen Badminton-Verbandes in Deutschland. Nach ein paar Jahren der Abstinenz konnte der Landesstützpunkt Frankfurt das Entscheidungsgremium des DBV jetzt mit seinem Konzept und dem Erfolg seiner Athletinnen und Athleten überzeugen.

Von Tatjana Geibig-Krax

 

Wesentliche Kriterien für die Aufnahme als offizieller Nachwuchsstützpunkt waren das Nachwuchskonzept mit Talentstützpunkt/Talentfördergruppen (TS/TF) an Grundschulen und Vereinen sowie Schülern und Schülerinnen, die das Verbundsystem entweder am Regionalen Talentzentrum (RTZ) der Main Taunus-Schule in Hofheim oder der Elite Schule des Sports (Carl von Weinberg Schule (CvW)) in Frankfurt nutzen. Insgesamt werden im Verbundsystem mit Sandra Emrich in Frankfurt und Arnd Vetters in Hofheim zwei Lehrertrainer beschäftigt. Die Athletinnen und Athleten nehmen in Frankfurt drei Mal, in Hofheim zwei Mal pro Woche am Frühtraining teil und können täglich nachmittags/abends am Landesstützpunkt in Frankfurt trainieren. Auch Kraft- und Athletiktraining sowie mentale Einheiten sind in den Trainingsplan integriert. Das Frühtraining wird außerdem für ehemalige CvW-Schüler, die eine Ausbildung bei der Polizei oder nach dem Abitur ein soziales Jahr machen, angeboten.

Ein weiterer Pluspunkt für den Standort Frankfurt ist die Anbindung an den Olympiastützpunkt und das angeschlossene Sportinternat. Physiotherapeuten und ein sportmedizinisches Institut sind ebenfalls auf demselben Gelände vorhanden. Sportler und Sportlerinnen verschiedenster Disziplinen nutzen die gemeinsamen Sportstätten und die Anbindung der Landessportschule an die Carl-von-Weinberg-Schule. Diese hat pro Jahrgang zwei Sportklassen, in denen das Frühtraining in den Stundenplan integriert ist. Gemeinsam werden die Sportlerinnen und Sportler nach dem morgendlichen Training mit dem Bus in die Schule gefahren. Die Befreiung vom Unterricht für Lehrgänge und Wettkämpfe ist an der Elite Schule des Sports ein gewohnter Vorgang. Bei Bedarf wird ein Stütz- und Nachführunterricht angeboten.

Das Konzept des Hessischen Badminton Verbandes sieht vor, dass Badmintonspielerinnen und -spieler in Hofheim von der Klasse 5 bis zur Klasse 9/10 gefördert werden, danach wird der Wechsel von DBV Kaderspielern an die Carl-von-Weinberg Schule in Frankfurt angestrebt. In Frankfurt findet derzeit eine Förderung ab Klasse 7 bis zum Abitur statt. Ziel ist es, ein durchgängiges Sportsystem aus dem Verbund mit Hofheim und Frankfurt für Athleten zu schaffen, die eine leistungssportliche Karriere anstreben. Dabei soll die Elite Schule des Sports in Frankfurt den Badmintonspielerinnen und –spielern den nächsten Schritt hin zu den Bundesstützpunkten O19 in Mülheim oder Saarbrücken ermöglichen.

In Hofheim trainieren derzeit Mareike Bittner als Athletin des Bundesnachwuchskaders 1 (Bronze bei der Jugend-DM) und Jarno Deters (Deutsches Talentteam U13) im Verbundsystem. In Frankfurt trainieren Simon Krax als Mitglied des Bundesnachwuchskaders 2 (Gold/Silber/Bronze bei der Jugend-DM) sowie Christian Dumler (Landeskader, 3. bei der Jugend-DM) und Anosch Ali (Landeskader, 5. bei der Jugend-DM) im Verbundsystem der Elite Schule des Sports. Ziel muss es sein, weitere talentierte Nachwuchsspieler und –spielerinnen für die beiden Verbundsysteme zu gewinnen.

Leiter des DBV-Nachwuchsstützpunktes in Frankfurt sind Nicol Bittner und Franklin Wahab, die gleichzeitig als Landestrainer tätig sind.

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BLV HessenJugend

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