Wie im Vorjahr war hierzu ein Sieg im Viertelfinale gegen den SC Union Lüdinghausen erforderlich. Dies gelang mit dem 4:2 beim Dauerkonkurrenten aus dem Münsterland Mitte April, jedoch war der Sieg ungleich knapper als in der Saison 2017/18: Alleine vier der sechs ausgetragenen Matches gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen, am Ende entschieden einige wenige Ballwechsel über den Viertelfinalsieg zugunsten des TSV Trittau. Matchwinner war am Ende Jonathan Persson, der jüngste von drei Brüdern im Aufgebot des TSV Trittau. Doch die ganze Mannschaft zeigte in diesem K.O.-Spiel eine überragende kämpferische und spielerische Leistung und ließ sich auch nicht von der aufgeheizten Stimmung in der Halle aus dem Konzept bringen.
Das macht Hoffnung für das Halbfinale am 05. Mai in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken. Denn das Halbfinale soll nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins Endspiel sein - die Mannschaft hat sowohl den festen Willen als auch die Fähigkeit, gegen den 1. BC Beuel zu gewinnen, einen der größten und erfolgreichsten Vereine in Deutschland. Zwar tragen die Bonner als Tabellenzweiter nach den 18 Spieltagen der regulären Saison sicherlich die Favoritenrolle in diesem Halbfinale gegen die Trittauer, die die Spielzeit als Fünfter abschlossen. Auf Seiten des 1. BC Beuel stehen so prominente Spieler wie der ehemalige Europameister und neunfache Deutsche Meister Marc Zwiebler sowie die Deutsche Meisterin von 2017, Luise Heim.
Doch der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister ist gewarnt: In der Saison mussten die Beueler eine Niederlage in Trittau hinnehmen und drei der letzten vier Partien zwischen diesen beiden Mannschaften endeten mit einem Sieg des TSV Trittau, dessen Formkurve gerade in den letzten Monaten deutlich nach oben zeigte. Außerdem hat sich der TSV Trittau in dieser Saison als äußerst unangenehmer und schwer zu schlagender Gegner auch für die Spitzenteams der Bundesliga erwiesen: In 18 der 19 Spiele konnte der TSV Trittau punkten, d.h. in diesen Spielen gewann man immer mindestens drei der sieben Paarungen.
Besonders stark zeigte sich dabei das Damendoppel, bestehend aus der Niederländerin Iris Tabeling und Kilasu Ostermeyer. Diese beiden können im Damendoppel die rekordverdächtige Bilanz von 18 Siegen aus 19 Spielen aufweisen. Aber auch im Dameneinzel ist der TSV Trittau stark: Die Indonesierin Priskila Siahaya ging in 17 Spielen 13 Mal als Siegerin vom Platz. Auch in den Herrenspielen mit den drei Persson-Brüdern, dem Indonesier Ary Trisnanto, dem Polen Milosz Bochat und voraussichtlich dem Iren Paul Reynolds sind einige Punkte drin für den TSV Trittau.
Sollte dem Trittauer Team der Coup gelingen und das Endspiel erreicht werden, träfe man am Sonntag im Endspiel auf den Sieger des Spiels zwischen dem Titelfavoriten 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und dem amtieren Deutschen Meister TV Refrath aus Bergisch Gladbach), ansonsten findet man sich am Sonntagmorgen im Spiel um Platz drei wieder.
Alle Informationen (u.a. Ticketverkäufe) findet man auf der offiziellen Final Four-Website.