„Jetzt hat uns Frankreich zweimal geschlagen – da haben sie es auch verdient, weiterzukommen. Wir konnten heute nicht in Bestbesetzung antreten, was uns ein bisschen geschwächt hat. Aber es war durchaus auch möglich zu gewinnen, wir waren nicht chancenlos“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein Fazit. Er fügte hinzu: „Wir haben unser Minimalziel – die Medaille und die damit verbundene WM-Qualifikation – erreicht und sind daher nicht unzufrieden.“
Tags zuvor, im abschließenden Gruppenspiel, hatte sich die DBV-Auswahl Frankreich mit 0:5 geschlagen geben müssen. Dabei waren beide Teams etwas anders zusammengesetzt als in der Partie um den Einzug ins EM-Finale. Den Punktgewinn für die deutsche Mannschaft im Halbfinale verbuchten die aktuellen Vizeeuropameisterinnen im Damendoppel, Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).
EM-Endspiel: Dänemark gegen Frankreich
Frankreich trifft im Endspiel am Samstag (18. Februar, 13.00 Uhr) wie bei den vorangegangenen Titelkämpfen, 2021 in Vantaa/Finnland, auf Dänemark. Der Titelverteidiger und Rekordeuropameister setzte sich bei den European Mixed Team Championships 2023 in Aire-sur-la-Lys in der Vorschlussrunde mit 3:0 gegen England durch, das damit wie Deutschland Bronze holte. 2021 hatte die Auswahl des DBV ebenfalls das Halbfinale erreicht.
Die deutsche Mannschaft setzte mit dem neuerlichen Medaillengewinn im Übrigen eine beeindruckende Serie fort: In diesem Jahr holte sie bereits zum siebten Mal in Folge bei einer Veranstaltung dieser Art Edelmetall.
Die Mixed-Team-Weltmeisterschaft 2023 (TotalEnergies BWF Sudirman Cup Finals 2023) soll vom 14. bis zum 21. Mai im chinesischen Suzhou stattfinden. Bei dem Event werden wertvolle Punkte für die Qualifikation für die olympischen Badmintonwettbewerbe 2024 in Frankreichs Hauptstadt Paris vergeben.