Die weiteren europäischen Topmannschaften haben jeweils Heimrecht für das Qualifikationsturnier. So auch das deutsche Team. Der DBV hat die Ausrichtung dieses Events an Fa. AEP, Heinz Bussmann, übertragen.
Die Zusammenarbeit mit Heinz Bussmann soll in bewährter Weise Sport und Unterhaltung kombinieren und das Turnier zu einem Erlebnis für alle Beteiligten machen. Austragungsort vom 7.-9.12.2018 ist Erlangen in Bayern. Der Turniermodus ist "Jeder gegen Jeden", wobei sich nur der Gruppensieger für die Endrunde im Februar 2019 qualifiziert.
Ich bin mit der Auslosung sehr zufrieden, das ist sportlich reizvoll und obwohl wir Favorit sind, müssen wir hoch konzentriert zu Werke gehen
Detlef Poste
"Ich bin mit der Auslosung sehr zufrieden, das ist sportlich reizvoll und obwohl wir Favorit sind, müssen wir hoch konzentriert zu Werke gehen", so Chef-Bundestrainer Detlef Poste. "Mit Schweden haben wir m.E. das beste nicht gesetzte Team in der Gruppe. Österreich, mit Oliver Pongratz als Nationaltrainer, wird auch alles versuchen uns ein Bein zu stellen."
Die Konstellation lässt erwarten, dass Deutschland mit seinen Topspielern antreten wird, um nichts anbrennen zu lassen.
So schätzt Bundestrainer Poste Deutschlands Gruppengegner ein:
Schweden: Tritt im Herreneinzel mit Jacob Nilsson an, der bei der EM 2018 gegen Kai Schäfer gewinnen konnte. Stark sind die Schweden in den Doppeldisziplinen einzuschätzen. Die Damendoppel rangieren an Position 16 und 17 der Europarangliste, im Herrendoppel und Mixed werden es die deutschen Spieler vermutlich mit Richard Eidestedt zu tun bekommen. Schweden könnte am Sonntag in einem Endspiel um den Gruppensieg der Gegner sein.
Österreich: Das Team des Nachbarn wird seit dem 1.1.2017 vom ehemaligen deutschen Nationalspieler Oliver Pongratz trainiert und befindet sich, ähnlich wie die deutsche Mannschaft, im Neuaufbau. Im Herreneinzel wird Luka Wraber, WM-Teilnehmer 2018, erwartet, der auch in der deutschen Bundesliga beim 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim spielt. Das beste Herrendoppel ist in Europa auf Platz 44 notiert.
Slowenien: Die Slowenen sind in insbesondere in den Einzeln zu beachten.
Deutschland hat nach Rio 2016 den Generationswechsel schnell geschafft und steht in den Doppeldisziplinen in Europa gut platziert: DD: Herttrich/Nelte Platz 6, Goliszewski/Käpplein Platz 9. HD: Lamsfuss/Seidel Platz 6, Zurwonne/Jansen Platz 7. MX: Lamsfuss/Seidel Platz 4, Seidel/Efler Platz 5. Im Herren- wie im Dameneinzel stehen jeweils drei Spieler/innen zur Verfügung: Bei den Frauen die Deutsche Meisterin 2017 und 2018, Luise Heim, WM-Teilnehmerin Fabienne Deprez und EM-Viertelfinalistin Yvonne Li. Bei den Männern WM-Teilnehmer Kai Schäfer, der Deutsche Meister 2018, Max Weißkirchen, und - nach hoffentlich erfolgreicher Meniskus-Reha - Fabian Roth, der Deutsche Meister 2017.
"Hoffen auf volle Ränge und eine Superstimmung"
Die Verantwortlichen hoffen, wie bei "Bussmann-Länderspielen" üblich, auf viele Zuschauer. Chef-Bundestrainer Detlef Poste: "Wir haben schon bei unseren Freundschaftsländerspielen, die Heinz Bussmann ausrichtet, sehr gute Besucherzahlen. Jetzt finden erstmals offizielle Spiele zur EM-Qualifikation gegen attraktive Gegner statt, da hoffen wir auf volle Ränge und eine Superstimmung!"
Heinz Bussmann wird seine Veranstaltungskonzeption in Abstimmung mit dem DBV zeitnah den Verantwortlichen von Badminton Europe vorlegen. "Mein Ziel ist es, das EM-Qualifikationsturnier modern und frisch zu präsentieren. Mit Einmarsch, Licht- und Musikeffekten, Zuschaueranimation und Interviews mit den Spielern. In Kooperation mit dem Bayerischen Badminton-Verband und u.a. der Uni Erlangen werden wir gezielt die Vereine und Studenten ansprechen, zudem eine Fanreise anbieten. Was möglich ist müssen wir natürlich noch mit Badminton Europe und dem Referee abstimmen. Ich freue mich auf ein Badmintonfest!"