In der Vorschlussrundenbegegnung der Herren bot der deutsche Rekordmeister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) beim 13:21, 21:19, 16:21 im 1. Herreneinzel gegen den amtierenden Vizeeuropameister Anders Antonsen eine beeindruckende Leistung und verpasste den Punktgewinn zugunsten Deutschlands letztlich nur knapp. Danach unterlagen die nationalen Champions Jones Jansen/Josche Zurwonne (1. BC Wipperfeld/SC Union Lüdinghausen) im 1. Herrendoppel den aktuellen EM-Zweiten Mads Conrad/Mads Kolding in zwei Durchgängen, bevor Kai Schäfer (SC Union Lüdinghausen) durch einen Zwei-Satz-Erfolg über Emil Holst im 2. Herreneinzel den 1:2-Anschluss herstellte.
Den entscheidenden dritten Punktgewinn verzeichneten die Dänen im 2. Herrendoppel durch einen 21:17, 25:23-Sieg von Kim Astrup/Mathias Christiansen gegen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).
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Deutschland - Dänemark 1-3 | Halbfinale:
1. HE: Marc Zwiebler - Anders Antonsen 13-21, 21-19, 16-21
1. HD: Jones Jansen/Josche Zurwonne - Mads Conrad/Mads Kolding 14-21, 10-21
2. HE: Kai Schäfer - Emil Holst 21-18, 21-18
2. HD: Mark Lamsfuß/Marvin Seidel - Kim Astrup/Mathias Christiansen 17-21, 23-25
3. HE: Max Weißkirchen - Jan Ø. Jørgensen (nicht mehr gespielt)
Im anderen Halbfinale setzte sich England mit 3-1 gegen Frankreich durch.
Infos zum Spiel:
- Marc Zwiebler und Anders Antonsen trafen bisher erst einmal aufeinander. Bei der EM 2017 setzte sich Antonsen im Viertelfinale in zwei engen Sätzen durch
- Antonsen ist die Nummer 17 der BWF-Weltrangliste
- Zurwonne/Jansen spielen zum ersten Mal gegen die früheren Europameister Mads Conrad/Mads Kolding
- Conrad/Kolding belegen aktuell Rang 6 in der Weltrangliste
- Kai Schäfer konnte Emil Holst im letzten Aufeinandertreffen bei den Bitburger Open 2016 deutlich in zwei Sätzen bezwingen
- Jan Ø. Jørgensen gibt nach vielen Monaten Zwangspause in Russland sein Comeback
- In der Weltrangliste ist Jørgensen auf Platz 155 zurückgefallen
Stimmen zum Spiel:
Marc Zwiebler: „Schade! Ich wusste, dass es schwer werden wird. Im dritten Satz hätte ich bei einigen Ballwechseln das Glück auf meiner Seite gebraucht, dann wäre es noch enger geworden. Ich habe versucht, was ich konnte. Für ihn war es schwer: Der Druck lag auf ihm. Er ist noch sehr jung und hat es für sein Alter sehr, sehr gut gemacht. Ich hätte gerne einen Punkt geholt.“
Kai Schäfer: „Ich bin sehr zufrieden. Als ich ins Spiel reingegangen bin, wusste ich, dass ich gewinnen kann. Ich habe ihn letztes Mal schon geschlagen. Ich habe heute immer aktiv gespielt und das Tempo diktiert. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Er ist irgendwann ungeduldig geworden, so hat es für mich gereicht.“
Josche Zurwonne: „Sie waren einfach besser.“
Chef-Bundestrainer Detlef Poste: „Das war ein Super-Fight über vier Stunden! Sehr ärgerlich ist allerdings, dass wir im 2. Herrendoppel den zweiten Satz nicht gewonnen haben. Das war eigentlich unserer.“