Wie in den letzten Jahren hatten traditionelle Badmintonnationen wie Holland, Frankreich und England gemeldet, darüber hinaus waren auch Starter aus der Schweiz, Luxemburg und Belgien ebenso vertreten wie aus Russland und Tschechien. Erstmals waren auch Teilnehmer aus Spanien mit dabei und wie in den beiden Jahren zuvor kamen auch Spieler aus Peru extra über den Atlantik geflogen. Insgesamt starteten 380 Mädchen und Jungen von zehn bis 14 Jahren, die alle als Gastgeschenk ein Handtuch der Firma BABOLAT geschenkt bekamen.
In den beiden unteren Altersklassen wurde das Turnier als A-Rangliste des Deutschen Badminton-Verbandes durchgeführt, so dass nur sehr wenige deutsche Top-Talente fehlten. In der Altersklasse U15 war der Refrath Cup erstmalig relevant für die von Badminton Europe erstellte Setzliste der Europameisterschaft, welches nur einem Turnier pro Nation vorbehalten ist. Somit ist der Refrath Cup zum bedeutendsten Turnier in Deutschland für diese Altersklasse geworden.
In der Altersklasse U11 war die internationale Beteiligung überschaubar aber auf erfreulich gutem Niveau. Hier trugen sich im Einzel Alyssa Vogt (Frankreich) und Axel Gras (Belgien) in die Siegerlisten ein, jeweils gefolgt von den besten deutschen Badmintontalenten. Im Jungen- und Mädchendoppel holten sich dann deutsche Paare, nämlich Rusli/Zeisig und Bartsch/Nickel die Siegertrophäen.
In U13 zeigte einmal mehr Rafe Kenji Braach aus Solingen seine Klasse. Er schlug im Halbfinale den Engländer Sujith und im Finale den Spanier Oballe. Bei den Mädchen dominierte Aurelia Wulandoko aus Nürnberg vor zwei Mädchen aus Belgien und der Leverkusenerin Isabel Kleban. Das Mixed sah eine französische Paarung als Sieger und im Jungendoppel gewannen zwei Spanier. Im Mädchendoppel blieb der Sieg der deutschen Paarung Sophia Lehmann/Meline Zeisig vorbehalten, die knapp in fünf Durchgängen das Finale gegen Rusli/Wulandoko gewinnen konnten.Die in einer separaten Halle ausgetragene Altersklasse U15 sah in fünf Disziplinen Gewinner aus vier Ländern. Das Jungeneinzel dominierte Charles Fouyn aus Belgien. Die laut Setzliste besten Deutschen mussten vorzeitig die Segel streichen, so dass Florian Otto, Til Gatzsche und Kjell Wagener am Ende das Halbfinale komplettierten.
Die beiden besten deutschen Mädchen im Einzel hießen Amelie Lehmann und Marleen Schwabe. Beide waren jedoch im Halbfinale letztlich chancenlos gegen die Siegerin Rafaela Munar (Peru) sowie die Zweitplatzierte Daria Kharlampovich aus Russland. Letztere holte sich mit Partnerin den Sieg im Mädchendoppel über Selin Hübsch/Anna Mejikovskiy.
Erfolgreichster Teilnehmer war der Solinger Kevin Dang. Er gewann souverän an der Seite von Selin Hübsch das Mixed und zusammen mit Til Gatzsche aus Beuel auch das Jungendoppel, beides ohne einen einzigen Satzverlust.
Auch in 2020 soll der BABOLAT Refrath Cup am Wochenende nach Ostern ausgetragen werden.