Jones Jansen und Peter Käsbauer (Foto/LIVE: BadmintonPhoto).

International

Der Titeltraum platzt im Halbfinale

Bei den SaarLorLux Badminton Open 2019 sind die letzten deutschen Teilnehmer im Halbfinale ausgeschieden.

Von Thomas Fuchs

 

Die Finalisten stehen fest, doch die Endspiele der SaarLorLux Badminton Open finden in diesem Jahr ohne deutsche Beteiligung statt. Drei Chancen auf einen Finaleinzug hatten die Athleten des Deutschen Badminton-Verbandes, keine konnte genutzt werden. Yvonne Li, Peter Käsbauer und Jones Jansen sowie Isabel Herttrich und Linda Efler machten es allesamt sehr spannend, am Ende mussten sie sich dennoch in der Vorschlussrunde vom Publikum in der Saarbrücker Saarlandhalle verabschieden.

Dabei lief für Yvonne Li anfangs alles nach Plan. Gegen die Vize-Jugendweltmeisterin Line Christophersen aus Dänemark spielte die Deutsche Meisterin souverän auf und sicherte sich den ersten Durchgang mit 21:16. Mit Beginn des zweiten Satzes zeigte ihre junge Gegnerin jedoch ein anderes Gesicht und dominierte fortan die Begegnung. Christophersen zog das Tempo an, brachte sich immer wieder in Angriffssituationen und spielte diese auch konsequent zu Ende. Mit 11:21 und 14:21 war für Yvonne Li nicht mehr viel zu holen. "Ich habe taktisch falsch gespielt und zu oft das Netz verloren. Die Bälle sind sehr schnell. Wenn man zu früh vom Netz weg spielt, kommt man aus der Abwehr kaum noch heraus", erklärte die 21-Jährige. Im Finale trifft Line Christophersen am Sonntag auf Yun Li aus China.

Auch Peter Käsbauer und Jones Jansen gingen im Herrendoppel gegen Zi Jian Di und Chang Wang über die volle Distanz von drei Sätzen. Auch sie mussten sich am Ende geschlagen geben. "Das war auf jeden Fall ein richtig gutes Spiel von uns. Wir waren im ersten Satz ziemlich überfordert von der Geschwindigkeit", verriet Jones Jansen. Dennoch kamen die DBV-Athleten nach 15:21 mit 21:15 zurück ins Spiel. Im Entscheidungssatz waren die talentierten Chinesen beim 21:12 aber schlichtweg zu stark für das deutsche Duo. Finalgegner von Di und Wang sind die Dänen Mathias Bay-Smidt und Lasse Mølhede.

Hohe Führung reicht nicht

Als dritte deutsche Paarung gingen Isabel Herttrich und Linda Efler auf die grünen Matten. Gegen Lauren Smith und Chloe Birch aus England fanden die Deutschen Meisterinnen schnell die richtigen Mittel und lagen im ersten Satz schon mit 19:16 in Führung. Mit einer starken Serie drehten die Engländerinnen den Satz jedoch noch zum 22:24 aus deutscher Sicht. Auch im zweiten Durchgang stand es 19:16 für Deutschland - am Ende jubelten erneut die Engländer. Mit 19:21 verabschiedeten sich Herttrich und Efler aus dem Turnier. Im Damendoppel-Finale treffen Birch und Smith auf Xuan Xuan Liu und Yu Ting Xia aus China.

Im Herreneinzel bekam es der Engländer Toby Penty als letzter verbliebener Europäer mit dem Chinesen Hong Yang Weng zu tun. Penty konnte jedoch nicht an seine überzeugenden Leistungen der Vortage anknüpfen und unterlag klar mit 12:21 und 11:21. Finalgegner von Weng ist der Inder Lakshya Sen. Sen schaltete im Viertelfinale zunächst Max Weißkirchen aus, um am Samstag in einem ungefährdeten Halbfinalspiel auch seinen Teamkollegen Kiran George mit 21:13, 14:21 und 21:9 auf die Heimreise zu schicken.

Chinesische Meisterschaften im Mixed

Im Gemischten Doppel gibt es am Sonntag ein rein chinesisches Finale zu sehen. Xiang Yu Ren und Chao Min Zhou zogen mit einem souveränen Zweisatz-Sieg über Niclas Nohr und Sara Thygesen aus Dänemark ins Endspiel ein. Dort treffen sie auf ihre Landsmänner Xin Wa Guo und Shu Xian Zhang. Beim bislang einzigen Aufeinandertreffen der beiden siegten Ren/Zhou knapp mit 22:20 und 21:19.

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