„Die zweite Hälfte der A-Trainerausbildung verlief wie viele andere Dinge aktuell sehr besonders und verlangte allen Beteiligten eine hohe Flexibilität, Offenheit und Geduld ab. Dennoch haben wir im Rahmen der Möglichkeiten das Beste während der Coronazeit rausgeholt. Wir brauchen die Praxis unbedingt, davon lebt die Trainertätigkeit! Technisch hat am Prüfungswochenende alles funktioniert und wir nehmen diese Erfahrungen auch mit für künftige Ausbildungen“ (Hannes Käsbauer).
Der Anspruch an eine*n A-Trainer*in ist kein geringerer, als dass er Athlet*innen von der Talentfindung bis hin in den Hochleistungs- und Erwachsenenbereich auf technischer, taktischer und physischer Ebene ausbilden kann und während des gesamten Karrierewegs die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Dieser Karriereweg diente als roter Faden innerhalb der Ausbildung und so reichte auch das Ausbildungsspektrum von der Frage nach Talent und dem Training mit den ganz Kleinen, bis hin zur Betreuung und Analyse von internationalen Spitzenspielern.
In einem begleitenden Projekt mit Berichterstellung, Vorbereitung für eine Veröffentlichung sowie Abschlusspräsentation wurden alle Teilnehmer*innen in ihrem Alltag gefordert und gefördert. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, die Kompetenzentwicklung durch vermittelte Inhalte in der Praxis zu begleiten, anzuwenden und zu reflektieren. „Es hat uns besonders gefreut zu sehen, dass sich die Trainer*innen durch ihre Projekte nicht nur selbst weiterentwickeln konnten. Gleich mehrfach wurde in den Präsentationen deutlich, dass viele Spieler*innen von den Projekten direkt profitierten und die Erfahrungen und Erkenntnisse daraus auch anderen Trainer*innen künftig einen großen Mehrwert bieten werden“, ergänzt Tobias Wadenka, Referent Bildung im DBV und einer der Hauptbegleiter während der Ausbildung. Deshalb werden alle Projekte in den nächsten Wochen final aufbereitet und anschließend auf Racketmind veröffentlicht, um sie in die künftige Trainerbildung zu integrieren.
Neben Tobias Wadenka und Hannes Käsbauer kam das DBV-Leistungssportpersonal, der ehemalige Chef-Bundestrainer Holger Hasse, der jetzige Senior Development & High Performance Manager bei Badminton Europe, Jacob Oehlenschlaeger, Rainer Diehl als Hauptreferent der DBV-Talentscoutausbildung und die beiden Sportpsychologen Moritz Anderten sowie Dr. Sebastian Altfeld als Referenten zum Einsatz.
„Leider konnten wir die Ausbildung kurzfristig nicht in einem Präsenzrahmen abschließen, was mir persönlich sehr leid tut. Wir werden aber versuchen, die Gruppe in naher Zukunft noch einmal gemeinsam zu versammeln, um dann in einem würdigen Rahmen einen verdienten Abschluss zu finden. Die Ausbildung war vor allem wegen der tollen Gemeinschaft ein absolutes Highlight und wir freuen uns, die jetzigen A-Trainer*innen auf ihrem weiteren Weg, Badminton-Deutschland zu entwickeln, begleiten zu können“, schließt Hannes Käsbauer ab.