Die Sensation blieb aus, und dennoch zogen die Spielerinnen und Spieler des TV Marktheidenfeld nach den letzten Spielen der Saison ein durchweg positives Fazit. Trotz starker Leistungen konnte sich der TV Marktheidenfeld in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga nicht gegen den TSV Freystadt und Blau-Weiß Wittorf durchsetzen. Gegen Wittorf gab es am Sonntagmittag in der Goldbacher Sporthalle am Weberborn eine 2:5-Niederlage. "Natürlich überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung über das Ergebnis, aber alleine das Erreichen dieser Relegation war für uns schon ein großer Erfolg. Wir haben gute Spiele gezeigt und sind stolz auf unsere erste Bundesligasaison", resümierte Mannschaftsführer Tim Specht.
Aufgrund der Ergebnisse des Vortages benötigten die Unterfranken am Sonntag einen 5:2-Sieg gegen Wittorf, um den Traum vom Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse doch noch zu verwirklichen. Während das zweiten Herrendoppel, Tim Specht und Matthias Pröstler, klar in drei Sätzen unterlag, waren die "Hädefelder" im Damendoppel und im ersten Herrendoppel nahe dran an der Überraschung. Brid Stepper und Jule Keil unterlagen erst im fünften Satz knapp gegen Stine Küspert und die Kroatin Stasa Poznanovic. Fabian Hippold und Christopher Ames waren ihren Kontrahenten in den Ballwechseln ebenfalls ebenbürtig, brachten sich durch viele Fehler in den Aufschlagsituationen aber um den verdienten Lohn. Somit war der Aufstiegstraum schon nach den Doppeln geplatzt.
Ehrenpunkte durch Specht und Stepper
Tim Specht und Brid Stepper spielten in ihren Einzeln anschließend frei auf und erzielten mit starken Leistungen zwei Punkte für den TVM. Das zweite Einzel und das Mixed konnten die Schleswig-Holsteiner wieder für sich entscheiden und feierten anschließend ausgiebig ihren Aufstieg. Schon am Tag zuvor hatten die Marktheidenfelder im bayerischen Duell mit dem TSV Freystadt mit 1:6 den Kürzeren gezogen. Für den einzigen Punkt des TVM sorgte dabei Brid Stepper in einem spannenden Dameneinzel gegen Annabella Jäger.
"Die Mannschaft hat sich teuer verkauft und gezeigt, dass der Abstand zu diesen beiden Mannschaften mit jungen und ehemaligen Nationalspielern nicht so groß ist, wie gedacht. Die Spiele waren knapper, als es die Ergebnisse letztlich widerspiegeln", zeigte sich Abteilungsleiter Karl Fuchs mit seiner Mannschaft zufrieden.