Bischmisheim verteidigte damit seinen 2019 gewonnenen Titel erfolgreich. Zuvor hatte der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim bereits in den Jahren 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2015, 2016 und 2018 in der 1. Bundesliga triumphiert. Der 1. BC Wipperfeld hingegen stand in diesem Jahr erstmalig im Finalturnier um den Riegel-Pokal.
2020 konnte pandemiebedingt zum ersten Mal in der Geschichte des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) kein Deutscher Mannschaftsmeister ermittelt werden.
Die einzelnen Ergebnisse des Finals zwischen 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und 1. BC Wipperfeld.
Am Endspiel um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2021 waren vier Spieler und zwei Spielerinnen beteiligt, die an den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August 2021) teilnehmen werden: Seitens des 1. BC Wipperfeld qualifizierten sich Felix Burestedt (Schweden), Kristin Kuuba (Estland) und Mark Lamsfuß (Deutschland) für das prestigeträchtige Großereignis. Seitens des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim schlagen Isabel Herttrich, Marvin Seidel (beide Deutschland) und Luka Wraber (Österreich) bei den olympischen Badmintonwettbewerben in Japans Hauptstadt (24. Juli bis 2. August 2021) auf.
Mit dem DM-Finale am 20. Juni 2021 ist die Erstligasaison 2020/2021 beendet. Das Badminton-Oberhaus wurde zur Spielzeit 1971/1972 eingeführt, sodass die Saison 2020/2021 die 50. in der Geschichte darstellte. Gleichzeitig handelte es sich um die erste Spielzeit, die organisatorisch unter dem Dach des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) ablief.
Stimmen zum DM-Finale
Frank Liedke (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; 1. Vorsitzender): „Das war heute ganz wichtig, weil es eben der zehnte Titelgewinn ist. Es war mein Wunsch, noch eine runde Zahl hinzubekommen. Die Mannschaft hat den Titel absolut verdient. Sie hat ein rundes Bild abgegeben, da steht einer zum anderen.“
Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld; Olympiateilnehmer in Tokio aus Deutschland): „Schade war, dass wir nicht mit dem besten Team antreten konnten. Bei uns haben fünf Topspieler*innen gefehlt. Mit ihnen hätten wir – glaube ich – heute gewonnen.“
Arno Schley (Präsident des Deutschen Badminton-Ligaverbandes): „Alle sind ungeheuer froh, dass wir das Final-Four spielen konnten. Zwischenzeitlich hatten wir befürchtet, dass es wieder nicht klappt mit der Ermittlung des Deutschen Mannschaftsmeisters. Ich freue mich zudem sehr, dass auch die Mannschaften bei den Qualifikationsturnieren für das Final-Four mitgemacht haben, die wussten, dass sie kaum eine Chance haben würden, sich dafür zu qualifizieren. Wir haben die Jubiläumssaison und die erste Saison unter dem Dach des Deutschen Badminton-Ligaverbandes zu einem würdigen Ende gebracht.“
Uwe Gredner (für die Bundesliga zuständiger Vizepräsident im Deutschen Badminton-Verband): „Das waren zwei sehr schöne Tage. Wipperfürth hat einen würdigen Rahmen geboten – und durch die nun wieder zugelassenen Zuschauer*innen war auch Stimmung in der Halle. Es hat Spaß gemacht, dabei zu sein!“
