Hans-Hermann Drüen startete bereits 1970 im Alter von 27 Jahren als Pressewart des Badminton-Landesverbands NRW seine beispiellose Karriere als Spitzenfunktionär und Vorstandsmitglied. Bis 2017 war er über vier Jahrzehnte lang Vorsitzender des Lehrausschusses und verantwortete somit die Aus- und Fortbildung von tausenden Badmintontrainerinnen und -trainern. Zudem war er von 1981 bis 1995 Mitglied des Leistungssportausschusses. Mit seinem Verein, dem Tb 05 Rheinhausen, welchen er ab 1966 über 45 Jahre lang als Abteilungsleiter führte, richtete er zwischen 1983 und 2004 zehnmal die German Open und viermal die Deutschen O19-Meisterschaften und fünfmal die Deutschen Schüler- und Jugendmeisterschaften als Turnierdirektor aus. Hinzu kamen zahlreiche Turniere, wie zum Beispiel das Nachwuchsturnier „Der erste Schritt“ sowie Länderspiele der Deutschen Badminton-Nationalmannschaft. Weitere ehrenamtliche Funktionen übernahm er unter anderem als Fachschaftsleiter Badminton in Duisburg und im Kreis Moers sowie als 2.Vorsitzender und Kassierer im Bezirkssportverband Rheinhausen-Rumeln-Kaldenhausen.
Für seine herausragenden Verdienste um den Badmintonsport wurde Hans-Hermann Drüen mit zahlreichen hohen Auszeichnungen geehrt. Im Jahr 2005 erhielt er den Meritorious Service Award des Badminton-Weltverbandes. Ein Jahr später folgte die Verleihung der Sportplakette des Landes NRW. Badminton NRW ehrte Hans-Hermann Drüen 1975 mit der Verdienstnadel in Silber, 1985 mit der Verdienstnadel in Gold und 1995 mit dem Ehrenring. Im Jahr 2017 wurde er zum Ehrenmitglied des größten deutschen Badminton-Landesverbands ernannt. Der Deutsche Badminton-Verband zeichnete ihn 1975 mit der Ehrennadel, 1998 mit der Ehrenplakette und im Jahr 2013 mit dem Ehrenring aus.
Bis zuletzt war Hans-Hermann Drüen als Leiter der Außenstelle Badminton des Sportbildungswerks Nordrhein-Westfalen und als Leiter der Fachschaft Badminton des Stadtsportbundes Duisburg aktiv. Zudem vertrat er Badminton NRW als Delegierter bei DBV-Verbandstagen sowie bei Mitgliederversammlungen des Landessportbundes und des Sportbildungswerks NRW. Mit vollem Engagement plante er noch in den vergangenen Tagen die kommenden Veranstaltungen. Umso mehr versetzt uns sein plötzlicher Verlust in große Trauer.
Seiner Ehefrau Elfriede und seiner Familie sprechen wir unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.
Badminton NRW
Präsidium & Geschäftsstelle