Der 25-Jährigen bereitet seit geraumer Zeit ihr rechtes Knie Probleme, weshalb sie seit Anfang März auch mehrere Turniere ausfallen lassen musste. Eine neuerliche Untersuchung per MRT brachte die Gewissheit, dass die Weltranglisten-28. bei den European Championships 2024 ebenfalls nicht antreten kann.
„Ich befinde mich nun schon seit vier Wochen in der Reha und es läuft auch ganz gut. Aber die EM wäre einfach zu sehr mittendrin. Mir haben gleich mehrere Ärzte empfohlen, nicht bei der EM zu spielen, sondern lieber die Sehne – auch mit Blick auf Olympia – erst noch weiter zu stärken, damit ich sie bald wieder kontinuierlich belasten kann“, sagte Yvonne Li, die für die olympischen Badmintonwettbewerbe in Paris (27. Juli bis 5. August 2024) bereits qualifiziert ist.
Bei der Individual-EM in der Landeshauptstadt des Saarlandes war die Perspektivkaderathletin des DBV an Nummer fünf gesetzt. „Ich hätte unfassbar gerne bei der Heim-EM gespielt und hatte auch bis zuletzt die leise Hoffnung, es doch zu können. Aber es macht aus therapeutischer Sicht leider keinen Sinn. Und die Chance, zumindest bei Olympia vollends fit an den Start gehen zu können, möchte ich mir gerne bewahren“, so Yvonne Li.
Zwei Tage vor ihr musste schon Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld), der sowohl im Herrendoppel als auch im Mixed als Titelverteidiger an den Start gegangen wäre, aus Verletzungsgründen seine Teilnahme an dem Heim-Event absagen.
Bereits Ende Februar waren zudem die EM-Träume von Stine Küspert (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) geplatzt: Die 24-Jährige, die im Mixed an der Seite von Jan Colin Völker (TV Refrath) in der Saarlandhalle aufgeschlagen hätte, erlitt bei den YONEX German Open 2024 in Mülheim an der Ruhr einen Kreuzbandriss.