(Foto: DBV)

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A-Lizenzausbildung 2024: "Lasst uns die Qualitätsschraube drehen!"

Im Februar startete der diesjährige Ausbildungsehrgang 2024 zur A-Lizenz Leistungssport in Mülheim an der Ruhr, wo er in der vergangenen Woche auch seinen intensiven Abschluss fand. Insgesamt 16 Teilnehmer*innen aus neun verschiedenen Badminton-Landesverbänden und mit unterschiedlichsten Badminton-Backgrounds waren dabei.

Von Redaktion

 

Während der Ausbildung erhielten die Teilnehmer*innen zahlreiche Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Leistungs- und Hochleistungssports in Badmintondeutschland. Mit den YONEX German Junior in Berlin im März und der Europameisterschaft in Saarbrücken waren auch internationale Turniermaßnahmen in Deutschland integriert und sorgten für intensiven Austausch. Die Lehrgänge waren zwischen zwei Tagen auch bis zu acht aufeinanderfolgenden Tagen etwas anders strukturiert als bisher. Auch am DBV-Nachwuchsstützpunkt in Nürnberg konnte neben den Bundesstützpunkten in Saarbrücken und Mülheim an der Ruhr im Rahmen einer DBV-A-Rangliste U17/19 ein Präsenzlehrgang umgesetzt werden.

Die neue DBV-Rahmentrainingskonzeption online war ein Leitfaden der Ausbildung, an dem sich in den Präsenzlehrgängen insbesondere zu Beginn, in der Praxis in Individualtrainingseinheiten sowie auch zu Hause entlang orientiert wurde. Auch die Multiplikation der Erfahrungen ist ein wichtiger Bestandteil, den die Teilnehmenden die letzten Monate und vor allem in Zukunft forcieren werden.

Darüber hinaus wurde die Ausbildung auch von externen Experten wie den Sportpsychologen Dr. Moritz Anderten und Dr. Sebastian Altfeld oder Diemo Ruhnow mit Bezug zur RTK und in dieser Ausbildung auch dem Schwerpunkt Athletik begleitet. Auch das DBV-Bundestrainerteam war im Einsatz. Speziell Detlef Poste, Michael Fuchs in der ersten Ausbildungshälfte und vor allem Dr. Dirk Nötzel gestalteten viel badmintonspezifischen Input aus.

Mit Hilfe von Projekten, aufgeteilt in RTK-spezifische Individualprojekte eingebettet in den heimischen Trainingsalltag und das Hospitieren an DBV-Stützpunkten, wurden Themen, Inhalte und Kompetenzen vertieft und abschließend in Kurzform und mit Hilfe von Videobegleitung präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt wurde während und unmittelbar nach der EM auf den Bereich der Spielanalyse, die im Rahmen des zweiten Projektteils federführend von in diesem Bereich promovierenden Ex-Nationalspieler und A-Trainer Fabian Hammes sowie dem IAT-Fachgruppenleiter Badminton Dr. David Fischer-Eisentraut betreut wurde.

"Es war wieder schön zu sehen und zu begleiten, wie schnell eine Gruppe zusammengewachsen ist und sich davon auch im Ausbildungsverlauf tragen lässt. Mit dem Einstieg und vielen Themen und Inhalten der Persönlichkeitsebene fahren wir weiterhin gut. Mit der RTK haben wir über intensive Projekte und viel Individualtraining versucht, die Qualität unseres Handelns als Trainer*in zentral in den Fokus zu nehmen. Die Ergebnisse und vor allem die Entwicklung stimmt mich zuversichtlich für die vielen notwendigen Herausforderungen, gerade im internationalen Wettbewerb. Diesen Qualitätsanspruch gilt es durch die Gruppe mit den vielen Tools wie die RTK und weiteren Netzwerken weiter zu verfolgen“, fasst Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer, der die Ausbildung noch als Ausbildungsleiter abschloss, zusammen.

Stimmen:

Annabella Jäger: „Während der Ausbildung konnte ich meine Komfortzone verlassen und so meine Trainerkompetenz verbessern. Durch den intensiven Austausch mit meinen Trainerkollegen und Referenten wurden bestehende Ansichten in den unterschiedlichsten Bereichen durch Gespräche und auch konstruktive Diskussionen weiterentwickelt. Ich hoffe, wir alle können noch lange voneinander - auch nach der Ausbildungszeit - profitieren.“

Florian Weinzinger: „Der Austausch mit anderen Trainern und Trainerinnen, das Kennenlernen verschiedener Stützpunktstrukturen und die im Rahmen der Hospitationen gesammelten Eindrücke sind wertvolle Erfahrungen, die mich auf meinem Weg als Trainer weiterbringen werden.“

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