Die Ausbildungsbesten: Tobias Wadenka (ganz links), Paul Kuschmierz (2.v.l.) und Hannah Pohl mit Hannes Käsbauer (Bundestrainer Wissenschaft/Bildung). (Foto: DBV)

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27 neue A-Trainer im DBV

Der Ausbildungslehrgang 2017/2018 des DBV zum Erwerb der Trainerlizenz A wurde am Wochenende in Saarbrücken beendet.

Von Claudia Pauli

 

Geschafft! Nach einem arbeitsintensiven Jahr, in welchem alleine vier Präsenzlehrgänge mit insgesamt 17 Präsenztagen, mehr als 150 Lerneinheiten im Selbststudium und ein Prüfungswochenende mit schriftlicher Prüfung und Vorstellung eigener Trainingsprojekte absolviert werden mussten, bekamen am Sonntag (28. Oktober) 27 Teilnehmer am Ausbildungslehrgang 2017/2018 des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zum Erwerb der Trainerlizenz A das begehrte Zertifikat überreicht. Im Herbst 2017 hatten insgesamt 32 Personen die Ausbildung aufgenommen. Für einige derjenigen, die diese bis dato nicht abschlossen, werden noch Nachprüfungen durchgeführt.

"Die A-Trainerausbildung verlief über die vergangenen zwölf Monate in einem sehr konstruktiven und intensiven Austausch mit und zwischen den Teilnehmern. Die Teilnehmerzahlen bedeuteten für Organisatoren und Referenten jedoch auch ein hohes Maß an Herausforderung, Flexibilität und Kreativität. Aus meiner Sicht ist es uns gelungen, einen einheitlichen, hohen Qualitätsmaßstab zu schaffen bzw. zu gewährleisten, den es nun auch weiter in die darunterliegenden Ausbildungsstufen zu transportieren gilt", zieht Hannes Käsbauer, der BundestrainerWissenschaft/Bildung im DBV und Referatsleiter Lehre & Ausbildung in dem olympischen Spitzenverband, ein Fazit.

Die 27 A-Trainer - 22 Herren und fünf Damen - sind in zwölf verschiedenen Badminton-Landesverbänden beheimatet bzw. aktuell tätig. Insgesamt gehören dem DBV 16 Landesverbände an. "Durch die A-Trainer-Ausbildung konnten wir folglich einen Großteil der Landesverbände über ein Jahr begleiten. Dabei zielen wir natürlich darauf ab, dass die Teilnehmer als Wissens- und Erfahrungsmultiplikator fungieren", sagt Hannes Käsbauer.

Drei Absolventen des Lehrgangs gratulierte der ehemalige deutsche Nationalspieler am Ende des in Saarbrücken abgehaltenen Prüfungswochenendes in besonderer Weise: Paul Kuschmierz (BLV* Hessen), Hannah Pohl (BLV Nordrhein-Westfalen) und Tobias Wadenka (BLV Bayern) erwiesen sich als die Ausbildungsbesten und wurden von Hannes Käsbauer daraufhin speziell beglückwünscht.

Kooperationen mit zentralen Nachwuchslehrgängen

Im Rahmen des Ausbildungslehrgangs 2017/2018 bildeten die Themen Talentsuche bzw. -findung, Nachwuchsleistungssport, aktuelle Entwicklungen im Doppel/Mixed bzw. im Einzel, Athletik, Lifestyle/Duale Karriere, Analyse, Wissenschaft und Trainings-/Trainerprojekt die wesentlichen Schwerpunkte. Im Fokus stand darüber hinaus speziell auch die Entwicklung der Trainerpersönlichkeit. "Indem wir mehrere Kooperationen mit zentralen Nachwuchslehrgängen eingegangen sind, erhielten die angehenden A-Trainer die Möglichkeit, direkt mit Top-Nachwuchsathleten individuell zusammenzuarbeiten und so wertvolle praktische Erfahrungen auszutauschen", erläutert Hannes Käsbauer.

Diese konnten die Trainer zugleich für das Trainings-/Trainerprojekt nutzen, welches sie im Zusammenhang mit ihrer Ausbildung an ihrem Heim-Trainingsstandort umsetzen mussten. "Das Trainings-/Trainerprojekt diente der Veranschaulichung der Alltagsarbeit der Teilnehmer sowie einer direkten Umsetzungsmöglichkeit der Ausbildungsinhalte in der Praxis", fasst der Bundestrainer Wissenschaft/Bildung im DBV zusammen. Die Teilnehmer erhielten nicht allein die Aufgabe, das Projekt am Prüfungswochenende zu präsentieren, sondern sie waren zuvor schon gefordert, dazu einen Projektbericht sowie ein zusammenfassendes Poster zu erstellen.

Eine Vielzahl hochkarätiger Referenten

Durch den Großteil der Lehreinheiten führte der Bundestrainer Wissenschaft/Bildung selbst. Darüber hinaus brachten sich zahlreiche weitere Experten in den Ausbildungslehrgang ein. U. a. wirkte neben DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste das gesamte DBV-Leistungssportpersonal mit. "Wir konnten eine Vielzahl von hochkarätigen Referenten einsetzen. Neben dem gesamten Bundestrainerteam waren auch der ehemalige Chef-Bundestrainer Holger Hasse, der Chef-Landestrainer im Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen, Marcus Busch, sowie DBV-Verbandspsychologe Moritz Anderten mit Unterstützung von Sportpsychologe Dr. Sebastian Altfeld im Einsatz. Weitere externe Unterstützung in den Bereichen Anti-Doping und Ernährung ermöglichte darüber hinaus Blicke über den Tellerrand", so Hannes Käsbauer. Der Bundestrainer Wissenschaft/Bildung dankte in diesem Zusammenhang allen Beteiligten für ihr Engagement.

Wer sich um die Teilnahme an einem A-Trainer-Lehrgang des DBV bewirbt, muss grundsätzlich bereit sein, eine Trainertätigkeit insbesondere im Leistungs- und Hochleistungsbereich auszuüben. Zudem gilt es, zahlreiche Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen.

Die neuen A-Trainer des DBV (in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen):

1. Daniel Benz (BLV Hessen)
2. Julian Degiuli (BLV Rheinhessen-Pfalz)
3. Maximilian Enders (BLV Hessen)
4. Caren Geiss (BLV Schleswig-Holstein)
5. Jan Henrik Gleis (BLV Niedersachsen)
6. Lukas Gunzelmann (BLV Bayern)
7. Andreas Heinz (BLV Hessen)
8. Tobias Hofmann (BLV Hessen)
9. Boris Kaprov (BLV Rheinland)
10. Paul Kuschmierz (BLV Hessen)
11. Vasily Kuznetsov (BLV Nordrhein-Westfalen)
12. Henning Lehmann (BLV Sachsen-Anhalt)
13. Stefan Lesch (BLV Nordrhein-Westfalen)
14. Miriam Mantell (BLV Nordrhein-Westfalen)
15. Hannah Pohl (BLV Nordrhein-Westfalen)
16. Christian Prelcec (BLV Nordrhein-Westfalen)
17. Nils Rodefeld (BLV Niedersachsen)
18. Alen Roj (BLV Saarland)
19. Alexander Roovers (BLV Nordrhein-Westfalen)
20. Oliver Roth (BLV Bayern)
21. Christopher Skrzeba (BLV Nordrhein-Westfalen)
22. Christian Stern (BLV Rheinhessen-Pfalz)
23. Carla Strauß (BLV Berlin-Brandenburg)
24. Alexander Strehse (BLV Hamburg)
25. Lea-Lyn Stremlau (BLV Nordrhein-Westfalen)
26. Tobias Wadenka (BLV Bayern)
27. Berend Wawer (BLV Hamburg)

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