Gemäß der Vereinbarung mit dem Deutschen-Badminton-Verband (DBV e.V.) wird der Bundesligaspielbetrieb ab Saison 2020/21 erstmals vom DBLV e.V. ausgerichtet. Spielausschuss und Vorstand des DBLV prüfen derzeit die Voraussetzungen der potentiellen Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga.
In der 1. Bundesliga und der 2. Bundesliga stehen jeweils noch drei Spieltage an. Die sportliche Entscheidung fällt somit spätestens am 15. März, dem letzten Saisonspieltag.
"Auch letztes Jahr standen wir vor einer ähnlichen Situation und haben uns damals entschieden, weiterzumachen. Wir haben es uns jetzt bei dieser Entscheidung nicht leicht gemacht, sehen aber keine Alternative. Wir hatten vom DBLV (Deutscher Badminton Ligaverband) eine Fristverlängerung bzgl. Meldeschluss für die Saison 20/21 erhalten, die am Sonntagabend abgelaufen ist. Wir wollten den Spieltag noch abwarten und haben dann im Anschluss an das Spiel dem Ligaverband unsere Absage mitgeteilt. Mit Blick auf die Tabelle und mögliche Relegationsgegner hätten wir es sportlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit geschafft, die 1. Liga zu halten. Daher ist der Rückzug für uns wirklich bitter", erklärt Stephan Pistorius, Manager des TSV 1906 Freystadt, in einer Pressemitteilung.
"Trotz steigender Zuschauerzahlen, einer tollen Begeisterung in Freystadt und Großraum Nürnberg/Erlangen/Ingolstadt/Regensburg, haben wir es nicht geschafft, einen Hauptsponsor bzw. weitere größere Sponsoren zu gewinnen, um unseren Kader zu halten bzw. zu vergrößern. Es hat sich in dieser Saison gezeigt, dass wir einfach über zu wenig bundesligareife Spieler verfügen. So mussten wir zum Beispiel beim letzten Auswärtsspiel gegen Refrath mangels Spieler zwei reine Doppelspieler ins Einzel stellen. Bei einigen Spielen haben wir unsere Oberligaspieler eingesetzt, was unsere Nachwuchsspielern sicherlich motiviert hat, aber eine Dauerlösung ist das nicht. Die Gefahr, Jugendliche in der 1. Bundesliga zu verheizen, ist keine Lösung. Für die kommende Saison wird das Ganze noch schwieriger. Unsere Leistungsträger sind heiß umworben, würden auch sehr gern bleiben. Da es aber oft ihre einzige Einnahmequelle ist bei hohen Kosten für ihre weltweiten Turnierteilnahmen, müssen wir akzeptieren, wenn sie den Verein verlassen werden, wenn wir sie nicht adäquat fördern können. Wir sind aktuell einfach nicht in der Lage, was zu versprechen, was wir nicht halten kann. Ein Risiko einzugehen oder sogar Schulden zu machen kommt für uns nicht in Frage."