Doch die Aufgaben könnten schwerer nicht sein und kommen einer Mammutaufgabe gleich: Es warten am Samstag der Tabellen-3. 1. BV Mülheim und am Sonntag der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim (jeweils um 15 Uhr). Besonders Bischmisheim ist mit zahlreichen aktuellen und ehemaligen Nationalspielerinnen und Nationalspielern gespickt. Als einer der stärksten Deutschen gilt hier unter anderem Marvin Seidel (Nr. 21 in der Herrendoppel-Weltrangliste zusammen mit Mark Lamsfuß/1. BC Wipperfeld). Er ist amtierender Deutscher Meister im Herrendoppel und im Mixed. Im Mülheimer Kader stehen neben Herren-Nationalspieler Alexander Roovers auch viele internationale Topspielerinnen und Topspieler. Erschwerend kommt hinzu, dass Dortelweil noch im direkten Duell mit dem Tabellen-8. 1. BC Wipperfeld eine gute Chance auf Punkte hat. Die Neumünsteraner Gänsefederartisten werden daher am Sonntagabend wissen, wie es um die Zukunft in der höchsten Spielklasse im deutschen Badminton steht: Es ist das Wochenende der Wahrheit für die Wittorfer um Badminton-Teamchef Ralf Treptau.
Treptau macht kein Geheimnis aus seinem Kader für das kommende Wochenende: Es werden die gleichen Spielerinnen und Spieler für die Blau-Weißen auflaufen, wie am vergangenen Wochenende mit einer kleinen Ausnahme: Rafal Hawel kommt anstatt Pawel Pietryja in das Team, sodass Treptau mit Bjarne Geiss, Vitaly Durkin, Lucas Bednorsch, Rafal Hawel, Gregory Mairs, Victoria Williams und Stine Küspert die weite Auswärtsreise antritt. Dennoch brauchen die Wittorfer sich auch angesichts der sehr schweren Aufgaben und extremer Last auf den Blau-Weißen Rackets nicht verstecken: Im Hinspiel gegen Bischmisheim ging es knapp 2:5 aus, wobei drei weitere Matches knapp in fünf Sätzen verloren gingen. Stine Küspert hatte Damen- Nationalspielerin Luise Heim dabei unter anderem am Rande der Niederlage. Gegen Mülheim (0:7) gingen fünf Duelle erst in fünf Sätzen knapp verloren.
"Wir sind Außenseiter in beiden Partien, da brauchen wir uns gar nichts vormachen. Dennoch werden wir kämpfen und uns voll reinhängen bis zum allerletzten Ballwechsel, um den angestrebten Klassenerhalt möglich zu machen", sagt Ralf Treptau.