Es ging für Blau-Weiß vor der guten Kulisse von 184 Zuschauern gleich gut los: Einen starken Doppelerfolg feierten Camilla Martens und Franziska Volkmann zur heimischen 1:0 Führung. „Der Doppelsieg bei den „Deutschen“ gab auf jeden Fall Rückenwind. Das Publikum hat uns super angefeuert. Es hat viel Spaß gemacht“, erklärte die frischgebackene neue zweifache Deutsche Meisterin Volkmann. Matthias Kicklitz, neuer Deutscher Meister im Herreneinzel, zeigte an der Seite von Bjarne Geiss atemberaubende Ballwechsel im ersten Doppel: Beide nutzten den zweiten Matchball nach 70 Minuten zur 2:0 Führung. Kicklitz stellte damit einmal mehr seine Flexibilität unter Beweis, dass er auch im Doppel Topleistungen abrufen kann. „Als Einzelspieler ist es nicht immer ganz leicht im Doppel. Am Ende bin ich froh, ein wichtiges Spiel für das Team geholt zu haben!“, sagte Kicklitz.
Zeitgleich zeigten Jonathan Dresp und Patrick Scheiel leichte Nerven, nachdem sie eine 2:0 Satzführung aus der Hand gegeben hatten. Am Ende fanden sie jedoch zurück und siegten über die volle Distanz von fünf Sätzen. „Es war ein gutes Spiel und ich habe mich wohl gefühlt“, erklärte Dresp. „Jonathan war heute etwas weniger nervös als ich. Das hat glaube ich den Unterschied gemacht und somit konnten wir gewinnen!“, ergänzte Scheiel.
Eine ganz deutliche Angelegenheit war das Mixed: Bjarne Geiss und Franziska Volkmann legten in bravouröser Manier zur 4:0 Vorentscheidung nach. Doch danach wurde es noch einmal spannend: Nach Verlust des zweiten Herreneinzels durch Wittorfs Dänen Sören Toft Hansen bewies seine Landsfrau Camilla Martens einen langen Atem: Sie fightete sich nach 0:2 zurück und nutzte den ersten Matchball zum 5:1, was die Gäste aus Bonn punktlos nach Hause fahren ließ. Es war nun sogar noch mehr möglich: Der dritte Punkt lag auf dem Schläger von Kicklitz: Aber beim 8:4 in Satz fünf kam sein Gegner Max Weißkirchen kontinuierlich heran, glich zum 8:8 aus und nutzte bei weiter engem Verlauf seinen ersten Matchball. „Alle Spiele waren hart umkämpft und haben für Nervenkitzel gesorgt. Mit zwei Punkten sind wir super zufrieden! Der dritte Punkt war auch drin. Aber dass wir ihn verfehlt haben, ist am Ende nicht tragisch, wäre aber das Sahnehäubchen gewesen! Wir wussten, dass alle Begegnungen spannend und hart umkämpft sein werden. Alleine vier Fünfsatzduelle beweisen dies eindrucksvoll!“, resümierte Wittorfs Badminton-Spartenleiter Ralf Treptau.
