Blau-Weiß Wittorf Neumünster vs. 1. BV Mülheim
Das war eine Machtdemonstration: Die Schwalestädter ließen gegen den stark ersatzgeschwächt angetretenen Aufsteiger 1. BV Mülheim auf keiner der sieben Duelle etwas anbrennen. Lediglich im ersten Herrendoppel und im gemischten Doppel gab es Satzverluste: Im 1. Herrendoppel musste das Wittorfer dänisch-englische Duo Mathias Thyrri/Brandon Zhi Hao Yap gegen die deutsche Konkurrenz Jarne Schlevoigt/Florian Reinhold einen Satz beim 7:11, 11:9, 15:13, 11:6 abgeben. Franziska Volkmann und Jonathan Dresp benötigten im gemischten Doppel fünf Sätze gegen Jarne Schlevoigt/Yevheniia Paksiutova, blieben am Ende aber mit 11:2, 7:11, 11:8, 9:11, 11:6 siegreich. Damit stand auf der Ergebnisanzeige schließlich ein insgesamt deutliches 7:0 nach Matches, was drei weitere Zähler für das Punktekonto von Blau-Weiß einbrachte.
Blau-Weiß Wittorf Neumünster vs. SC Union 08 Lüdinghausen
Gegen den unmittelbaren Konkurrenten um die Play-Off-Plätze entwickelte sich eine spannende Begegnung: Die mit nur einer deutschen Spielerin angetretenen Gäste boten eine starke Formation gegen die Neumünsteraner auf. Der Beginn war dabei gut für den Gastgeber: Camilla Martens und Franziska Volkmann ließen ihren Gegenspielerinnen Rachel Sugden/Juna Bartsch keine Chance und tüteten eine schnelle 1:0 Führung in drei Sätzen ein. Das zweite Wittorfer Herrendoppel Brandon Zhi Hao Yap kam nur unmittelbar später zum Matchabschluss, doch mit negativem Ausgang: In drei Sätzen unterlag das Duo mit 8:11, 9:11, 5:11. Es folgte ein hochklassiges erstes Herrendoppel: Bjarne Geiss/Mathias Thyrri mussten zunächst den Satzausgleich nach engem zweitem Durchgang (14:15) gegen die niederländische Paarung Ties van der Lecq/Brian Wassink (Nr. 76 der Weltrangliste) hinnehmen, doch holten Geiss/Thyrri beide Folgesätze und damit das Match zur Wittorfer 2:1 Führung. Sören Toft Hansen lief im ersten Herreneinzel für Wittorf auf: Gegen den Olympiateilnehmer von Paris 2024 Ade Resky Dwicahyo aus Aserbaidschan versteckte sich Wittorfs Däne keineswegs – er lag zwischenzeitlich mit 2:1 Sätzen in Führung. Doch danach schienen etwas die Kräfte zu schwinden: Satz vier ging noch knapp 9:11 verloren, aber der letzte Satz war beim 3:11 aus seiner Sicht eine deutliche Angelegenheit. Damit stand es 2:2 in Matches. Jonathan Dresp im zweiten Herreneinzel fightete mit höchstem Einsatz, doch sein syrischer Kontrahent Aram Mahmoud hatte in fünf Sätzen die Nase vorne – neuer Spielstand: 2:3. Da auch Wittorfs Dänin Camilla Martens gegen die Schottin Rachel Sugden im Dameneinzel weitestgehend nichts Entscheidendes gegensetzen konnte, war die Partie dann beim 2:4 verloren. Doch das blau-weiße gemischte Doppel Mathias Thyrri/Franziska Volkmann hatte es dann auf dem Schläger, zumindest noch einen Punkt in der eigenen Halle zu behalten. Und diese Option nutzten sie dann auch: In vier Durchgängen wurden Ties von der Lecq/Juna Bartsch mit 11:7, 11:2, 9:11, 11:9 in die Schranken gewiesen. Damit sicherten sich die Neumünsteraner zumindest einen Zähler.
„Gegen Mülheim war es ein deutliches Ergebnis für uns. Mülheim ist dabei jedoch stark ersatzgeschwächt angetreten, fast alle internationalen Kräfte fehlen unseren Gästen, sodass es ein Pflichtsieg für uns war. Heute gegen Lüdinghausen haben wir uns sicherlich etwas mehr erhofft. Teilweise war auch etwas mehr drin: Beide Herreneinzel gingen in fünf Sätzen an die Gäste. Camilla hat im Dameneinzel sicher auch nicht ihr volles Potenzial abgerufen, was sie kann. Lüdinghausen hat es daher heute gut gemacht. Ein Hinrundenabschluss mit Platz vier ist ein tolles Ergebnis. Sicherlich hätte man bei einem Sieg heute auch noch etwas besser dastehen können“, sagte Wittorfs Team-Manager Ralf Treptau.