v.l.n.r.: Jan Colin Völker, Max Schwenger, Raphael Beck, Carla Nelte, Sam Magee, Chloe Magee, Lars Schänzler, Nhat Nguyen @Heinz Kelzenberg

Bundesliga

1. BL: Niederlage für Refrath kein Beinbruch

„Das fühlt sich ganz schön komisch an, nach eineinhalb Jahren mal wieder ein Heimspiel zu verlieren“, lautete das erste Fazit von TVR-Manager Heinz Kelzenberg, nachdem sein Team zum Auftakt der neuen Bundesligasaison mit 2-5 verloren hatte. Anfang Januar 2016 hatte man zuletzt, ebenfalls gegen den SC Union Lüdinghausen, in der Halle Steinbreche ein Spiel verloren.

Von Pressemeldung / TV Refrath

 

Kelzenberg weiter: "In jeder Saison gibt es mal so ein, ich nenne es mal, komisches Spiel. Im letzten Jahr hatten wir dies in Mülheim, als nichts zusammenlief. Es ist nicht schön, so in die Saison zu starten, aber auch kein Beinbruch".

Die Vorzeichen standen schon von Beginn an nicht sehr gut und im Laufe des Spiels stellte sich heraus, dass das Glück an diesem Spieltag auch nicht auf Seiten des TVR sein sollte. Kurzfristig war Doppelspezialist Raphael Beck mit Rückenbeschwerden ausgefallen, so dass die ursprünglich geplante Doppelkonstellation hinfällig wurde. Man entschied sich vor Spielbeginn für die riskantere Variante in den Doppeln und wurde leider nicht belohnt: Sowohl Sam Magee/Max Schwenger unterlagen in fünf Sätzen als auch die beiden Youngster Jan Colin Völker/Nhat Nguyen.

Heinz Kelzenberg: "Beide Doppel waren sehr spannend, mussten jedoch im letzten Satz einem frühen Rückstand hinterher laufen". Dabei zeigte er sich keinesfalls unzufrieden mit den gezeigten Leistungen: "Natürlich bin ich bei zwei Niederlagen enttäuscht, aber für drei unserer vier Akteure war es heute eine besondere Situation. Max fehlt logischerweise noch die Wettkampfpraxis und für Jan und Nhat war es das erste Spiel für uns und das vor solch einer Kulisse".

In der Tat machten die 250 Zuschauer über die rekordverdächtige Spieldauer von 3:15 Stunden ordentlich Stimmung und nachdem das Damendoppel Carla Nelte/Chloe Magee den Anschlusspunkt geholt hatte, freute man sich auf die beiden Herreneinzel. Hier bot Lars Schänzler eine ab dem zweiten Durchgang sehr starke Leistung, doch Kai Schäfer hatte auf fast alles die passende Antwort und gewann in vier Sätzen. Parallel spielte der 17-jährige Nhat Nguyen gegen den Niederländer Nick Fransman, den er zuletzt in Belgien geschlagen hatte. Immer wieder begeisterte Nguyen die Zuschauer, doch am Ende fehlte die letzte Kraft. Nach vergebenem Matchball bei 10-9 ging das Match mit 12-10 im fünften Satz an Fransman, der in der vergangenen Saison nur ein Bundesligaeinzel verloren hatte.

Spätestens an dieser Stelle hatte Kelzenberg auch ein dickes Lob in Richtung der Gegner: "Sie haben für die laufende Saison wirklich eine tolle Mannschaft zusammen und heute hat alles auf den Punkt gepasst. Lüdinghausen kann in dieser Saison allen Spitzenmannschaften, nicht nur uns, ein Bein stellen".

Nachdem das Mixed recht deutlich an Sam Magee und Carla Nelte gegangen war, kämpfte Chloe Magee für ihr Refrather Team noch um den einen Punkt, der bei einem 3-4 vergeben wird. Auch sie ging gegen Yvonne Li in einem sehr offensiven, attraktiven Spiel über fünf Sätze. Leider wurde Magees Einsatz nicht belohnt, auch in diesem Fünfsatzkrimi hieß der Sieger mit 11-9 Lüdinghausen.

Heinz Kelzenberg: "Wie gesagt, es fühlt sich komisch an, mit leeren Händen dazustehen, aber wir jammern nicht und sind schon mitten in der finalen Planung für das kommende Wochenende. Da warten zwei schwere Aufgaben auf uns".

Am Samstag kommt es bereits zum nächsten Heimspiel gegen den BC Bischmisheim (16.00 Uhr Halle Steinbreche), bevor es am Sonntag (14.00 Uhr) zum Aufsteiger aus Wipperfeld geht.

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