Während sich der 1. BV Mülheim in seinem Play-off-Viertelfinalspiel am Dienstagabend (9. April) vor heimischem Publikum mit 4:1 gegen den TSV Freystadt (Badminton-Landesverband Bayern) durchsetzte, bezwang der SC Union Lüdinghausen den 1. BC Beuel (Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen) in dessen Halle vor über 500 Zuschauern mit 4:3. Im Unterschied zur Punktspielrunde wurden die Begegnungen beendet, sobald eine Mannschaft vier der maximal sieben Matches - zwei Herreneinzel, ein Dameneinzel, zwei Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed - für sich entschieden hatte.
Titelverteidiger 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hatte sich als Tabellenerster nach Abschluss der Punktspielrunde 2018/2019 direkt für das Final-Four qualifiziert. Gleiches gilt für den TV Refrath, den Deutschen Meister von 2017, der nach den 18 Begegnungen Tabellenrang zwei belegte. Die nachfolgenden Teams - der 1. BV Mülheim als Tabellendritter, der viertplatzierte 1. BC Beuel, der Tabellenfünfte SC Union Lüdinghausen sowie der sechstplatzierte TSV Freystadt - erhielten die Chance, über das Play-off-Viertelfinale das Ticket für das Saisonabschlussturnier zu lösen. Gemäß der Regularien stehen sich im Play-off-Viertelfinale der Tabellendritte und der Tabellensechste sowie der Tabellenvierte und der Tabellenfünfte gegenüber, wobei die in der Schlusstabelle der Punktspielrunde jeweils höher platzierten Mannschaften Heimrecht genießen.
Im Rahmen des Final-Four kommt es im Halbfinale zum Aufeinandertreffen zwischen dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und dem SC Union Lüdinghausen sowie zwischen dem TV Refrath und dem 1. BV Mülheim. Beide Duelle werden am Samstag (13. April) ab 16.00 Uhr parallel auf zwei Spielfeldern ausgetragen. Am Sonntag (14. April) steht um 10.00 Uhr das "kleine Finale", d. h., das Spiel um Platz drei, an, ehe ab 14.00 Uhr das Endspiel um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2019 erfolgt.
Die Nummer eins der Abschlusstabelle trifft im Halbfinale grundsätzlich auf den am niedrigsten platzierten Sieger der Viertelfinalspiele. Als Ausrichter des Final-Four 2019 fungiert Heinz Bußmann aus Delmenhorst mit seiner Firma Advantage Event Projekte (AEP), der bereits mehr als 100 Länderspiele für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) durchführte und auch die Final-Four-Premiere vor zwei Jahren in Bad Hersfeld (Hessen) organisierte. Er kooperiert in Willich mit dem Verein DJK/VfL Willich. Das Turnier stellt einen der Höhepunkte im Veranstaltungskalender des Gesamtvereins dar, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Austragungsort der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2019 ist die Jakob-Frantzen-Halle.
Stimmen von den Playoff-Spielen:
Beuels Teammanager Maximilian Schneider: „Die Chance war da, weswegen wir natürlich etwas enttäuscht sind. Wir wussten von vorne herein, dass es schwer wird. Wir freuen uns aber darüber, dass wir für das Publikum eine sehr gute Veranstaltung bieten konnten und hoffen, dass in der nächsten Saison viele Zuschauer wiederkommen."
Mülheims Teammanager Steffen Hohenberg: „Ich freue mich einfach nur, jetzt bin ich da. wo ich hin wollte. Unsere Herrendoppel waren schon eine Demonstration. Das war ein klares Zeichen an den Gegner. Der wusste nach dem 0:3-Rückstand, dass hier nichts mehr möglich ist."