Wie zu erwarten war, konnten beide Seiten zum Spitzenspiel nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Lüdinghausener mussten auf ihre Topspielerin Yvonne Li verzichten, die auf einer Turnierreise in Asien weilt. Gleiche Verpflichtungen ereilten Jelle Maas und Linda Efler. Außerdem fiel Josche Zurwonne verletzt aus. Der 1. BVM war deutlich weniger eingeschränkt. Der kurzfristig krankheitsbedingte Ausfall von Johanna Goliszewski sowie der auf Grund seiner im Dezember erlittenen Verletzung noch geschonte Adam Hall, der am kommenden Wochenende sein Comeback feiern wird, konnten gut kompensiert werden.
Tom Wolfenden konnte zusammen mit Konstantin Abramov sein 1. Herrendoppel ebenso gewinnen wie auch zusammen mit Lara Käpplein das Mixed. Dies war in der Deutlichkeit auf Grund der Spielpaarungen sicherlich nicht zu erwarten. Lara Käpplein und Gayle Mahulette gewannen ihr Doppel gegen Hannah Schröder und Lea Timpeltey, die auf Lüdinghausener Seite aushalfen, und nur die beiden Einzelspezialisten Alexander Roovers und Niluka Karunaratne verloren das zweite Herrendoppel. So ging man mit einer beruhigenden 3:1 Führung aus Mülheimer Sicht in die Einzelspiele.
Das 1. Herreneinzel zwischen Kai Schäfer und Alexander Roovers entwickelte sich zum heißumkämpften "Spiel des Tages". Insbesondere der kämpferischen Leistung der Mülheimer Nummer eins war es zu verdanken, dass er nach einem 1:2-Rückstand nach Sätzen und auch einem frühen Rückstand im entscheidenden fünften Satz, die Partie für sich entschied und seinen BVM an diesem verregneten Sonntag endgültig auf die Siegerstraße manövrierte.
Da auch Gayle Mahulette gegen Eva Janssens nach einem sehr engen ersten Satz ihr Spiel souverän gewann und das 2. Herreneinzel auf Grund einer Verletzung von Nick Fransman kampflos an Niluka Karunaratne ging, stand am Ende des Tages ein deutlicher Mülheimer Sieg zu Buche."Wir wussten, dass wir der Favorit waren, aber wir konnten nicht damit rechnen, dass es so gut läuft. Drei Punkte gegen den bisherigen Zweiten. Das ist aller Ehren wehrt. So kann ein Jahr beginnen", fasste der Mülheimer Teammanager Steffen Hohenberg das Spiel zusammen.
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