Am vergangenen Wochenende büßte man nun zwei dieser fünf Zähler ein, denn die Refrather Mannschaft konnte weder beim 1.BC Beuel noch zu Hause gegen den 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim gewinnen. Besonders bitter war die 3:4-Niederlage beim Nachbarn aus Bonn am späten Freitagabend, als die Hausherren einen 0:3-Rückstand gegen den TVR in einen knappen Sieg drehten. Die Enttäuschung war den Refrather Akteuren deutlich anzumerken, hatten einige doch nicht an ihre zuletzt gute Form anknüpfen können.
So waren es alle drei Einzel, die verloren gingen und abschließend ein Mixed, welches der Beueler Paarung wenig entgegenzusetzen hatte. Die personelle Situation mit den fehlenden Einzelspielern Nguyen (Krankheit) und Schänzler (Studium) sowie den gesundheitlich angeschlagenen Spielern Spöri und Sam Magee war letztlich die Ursache für einen rundum ungeglückten Freitagabend. Ohne seine drei irischen Nationalspieler, die sich bereits im vereinbarten Weihnachtsurlaub befanden, empfing der TVR den Deutschen Meister 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim. In diesem sehr schwierigen Match sollte dennoch der am Freitag verlorene Punkt zurückgeholt werden.
Es entwickelte sich von Beginn an eine sehr spannende Partie vor guter, sehr stimmungsvoller Kulisse. Leider konnte das sehr starke zweite Doppel mit Max Schwenger und Lars Schänzler seine Siegchancen nicht nutzen und nachdem auch das erste Doppel mit Jan Colin Völker und Raphael Beck hauchdünn verloren hatte, stand nach drei Begegnungen nur der Sieg des Damendoppels Ostermeyer/Nyenhuis auf der Habenseite.Der Erfolg von Ann-Kathrin Spöri im Einzel war anschließend umso erfreulicher, hatte sie doch zwei Tage zuvor sehr unglücklich ihr Match gegen Beuel verloren. Beim Stand von 2:2 begannen die beiden Herreneinzel, in denen Refrath eigentlich nur Außenseiterchancen eingeräumt wurden.Doch sowohl Lars Schänzler (gegen Fabian Roth) als auch Christopher Klauer (gegen den bisher ungeschlagenen Nikolov) gingen über fünf Sätze bis an ihre Leistungsgrenze, konnten jedoch beide nicht gewinnen. Schließlich reichte es auch für das Refrather Mixed Völker/Nyenhuis nicht zum Sieg, so dass der TV Refrath trotz einer bärenstarken Leistung aller Spieler mit leeren Händen dastand.
TVR-Chef Heinz Kelzenberg: "Wir haben in der Hinrunde hier und da einen Punkt mehr geholt als erwartet, von daher ist dieser mäßige Start in die Rückrunde kein Problem. Auch nach Lüdinghausen fahren wir am 3.1. eher als Außenseiter, doch danach können wir wieder aus dem Vollen schöpfen".