Es war eine Partie, die an Spannung kaum zu überbieten war. Insgesamt vier Partien gingen über die Maximaldistanz von fünf Sätzen, rund drei Stunden lang dauerte das Duell. Strahlender Sieger am Ende waren die Gastgeber, die drei der vier „Marathonspiele“ für sich entscheiden konnten. Im ersten Herrendoppel unterlagen die Beueler Felix Hammes und Zach Russ ebenso in fünf Sätzen wie Daniel Hess und Sam Smith im zweiten Herrendoppel. Zwei klare Niederlagen gab es im Damendoppel und im Mixed. Hannah Pohl und Brid Stepper im Damendoppel hatten ebenso wenig eine Chance wie Max Weißkirchen und Clara Graversen im Mixed. Jeweils nach drei Sätzen war Schluss. Mit einem Zwischenstand von 0:4 ging es dann in die Einzel und wenigstens ein Punkt wäre nach den unglücklichen Spielverläufe in den Doppeln noch möglich gewesen im Falle einer 3:4-Niederlage.
Felix Hammes lieferte ab, setzte sich gegen den Dänen Sören Toft Hansen in vier Sätzen durch. Und auch Brid Stepper hatte im Dameneinzel alle Chancen, musste sich am Ende einer packenden Partie allerdings der Dänin Camilla Martens mit 13:11, 14:12, 8:11, 13:15, 9:11 geschlagen geben. Der Sieg im ersten Herreneinzel von Max Weißkirchen gegen den amtierenden Deutschen Meister Matthias Kicklitz in fünf langen Sätzen war unglaublich wichtig, weil Wittorf ansonsten mit 6:1 als Sieger vom Feld gegangen wäre, dadurch drei statt zwei Zähler erhalten hätte und in der Tabelle an Beuel vorbeigezogen wäre. Trotzdem herrschte nach der Niederlage Enttäuschung vor: „Wir hatten viel Pech, es gab viele knappe Spiele und wir hätten selber auch gewinnen können“, meinte Hannah Pohl nach der Begegnung.
Ab Montag treten Max Weißkirchen und Clara Graversen bei den YONEX German Open in Mülheim an. Dabei bekommt es der Beueler in der Qualifikation mit dem Dänen Mads Christophersen zu tun. Graversen muss sich mit ihrer dänischen Partnerin Natasja Anthonisen im Damendoppel ebenfalls über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen.